Prävention und Gesundheitsförderung
SCOPUS (2006-2023)ESCI-ISI
1861-6763
1861-6755
Cơ quản chủ quản: Springer Verlag , Springer Heidelberg
Các bài báo tiêu biểu
Angesichts massenhafter Verfügbarkeit und Nutzung von Gesundheits-Apps stellt sich die Frage, wie diese sich so ins Gesundheitswesen integrieren lassen, dass positive Effekte bei Prävention und Therapie erzielt werden können. Die Hausarztmedizin ist ein vielversprechendes Anwendungsgebiet.
Die Studie geht der Frage nach, welche Sichtweisen Hausärzte in Bezug auf Gesundheits-Apps vertreten. Neben der Akzeptanz und wahrgenommenen Einsatzpotenzialen werden bisherige Erfahrungen mit Apps in der Patientenversorgung beleuchtet. Ebenso wird eruiert, welche Hindernisse bei der Nutzbarmachung von Apps bestehen.
Im Zuge qualitativer Interviews wurden zwischen Juli und Oktober 2019 insgesamt 35 Hausärzte in Hessen befragt.
Positiv eingestellte Ärzte heben Motivations- und Compliance-Vorteile aufgrund einer App-Nutzung hervor; skeptische Ärzte sind misstrauisch in Bezug auf Datensicherheit, das ordnungsgemäße Funktionieren von Apps und rechtliche Fragestellungen bei der Einbeziehung solcher Programme. Zudem besteht die Sorge vor einer Mehrbelastung. Gleichwohl nehmen die meisten Interviewten einen Nutzen von Gesundheits-Apps wahr, wenn es um präventions-, erinnerungs- und lebensstilunterstützende Funktionen geht. Eine Mehrheit wünscht sich verbindliche Datenschutz- und Qualitätsstandards, eine klare Rechtslage in Bezug auf die App-Anwendung und Tools, die einen Überblick verfügbarer Apps ermöglichen.
Hausärzte sind sich der positiven Beiträge, die Gesundheits-Apps im Bereich der Gesundheitsvorsorge haben können, bewusst. Allerdings bestehen Vorbehalte und Unsicherheiten hinsichtlich der Überschaubarkeit, Transparenz und Sicherheit von Apps. Diese Bedenken sollten adressiert werden, um Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration von Gesundheits-Apps in die allgemeinärztliche Versorgung zu schaffen.
Soziale Isolation ist ein Risikofaktor für Einsamkeit und damit für gesundheitliche Beeinträchtigungen. Veränderungen im Zusammenhang mit der Coronapandemie in Deutschland gilt es besser zu verstehen.
Ziel der Studie war es, Einsamkeit und assoziierte Faktoren vor und während der Coronapandemie in Deutschland systematisch zu untersuchen. Die Fragestellungen waren: 1. Wie
Im Jahr 2019 (vor der Coronapandemie) wurden 1003 und im Jahr 2020 (während der Coronapandemie) 1050 Erwachsene online befragt (51 % Frauen; 18–90 Jahre).
Es fühlten sich 10,8 % vs. 26,6 % der Befragten vor bzw. seit der Coronapandemie mehrfach pro Woche oder täglich einsam. Alleinlebende, Frauen und Jüngere fühlten sich häufiger einsam. Seit der Coronapandemie fühlten sich 30,8 % einsamer, v. a. Jüngere. Von starken gesundheitlichen Belastungen berichteten 18,9 %, dies hing mit jüngerem Alter, verschiedenen Sorgen/Ängsten und Einsamkeit zusammen.
Die höhere Ausprägung der Einsamkeit und Sorgen während der Coronapandemie sollte bei verhaltensbezogenen Maßnahmen zur Prävention der psychischen und körperlichen Beeinträchtigungen sowie behördlichen Maßnahmen berücksichtigt werden. Jüngere Menschen und Alleinlebende könnten profitieren, indem sie zu gezielten Bewältigungsstrategien (z. B. angemessener Nutzung digitaler Medien) ermutigt werden.
Menschen mit Behinderung zählen zu Bevölkerungsgruppen in vulnerabler Lebenslage und wurden in der Forschung zum Gesundheitsbewusstsein und zur Gesundheitskompetenz bisher selten berücksichtigt. Ziel der Studie ist es daher, das Gesundheitsbewusstsein und die Gesundheitskompetenz von Menschen mit Behinderung in Einrichtungen der Eingliederungshilfe in Deutschland erstmals durch Selbstbeurteilung mithilfe eines Fragebogens in Leichter Sprache zu erfassen.
Das Datenmaterial wurde in 19 Einrichtungen der Eingliederungs- und Behindertenhilfe bei Menschen mit Lernschwierigkeiten, psychischer, chronischer sowie körperlicher Behinderung in Deutschland erhoben (
Ein niedriges Gesundheitsbewusstsein geben 38,9 % der Befragten, insbesondere in der Dimension Eigenverantwortung und Achtsamkeit, an. Hinsichtlich der Gesundheitskompetenz berichten knapp 64,0 % Schwierigkeiten im Umgang mit gesundheitsbezogenen Informationen, wobei der prozentuale Anteil in den Dimensionen Prävention und Krankheitsbewältigung der Gesundheitskompetenz am höchsten ausfällt. Befragte mit einem niedrigen Gesundheitsbewusstsein geben häufiger Schwierigkeiten im Umgang mit Gesundheitsinformationen an.
Die Studie verdeutlicht einen Bedarf zur Förderung des Gesundheitsbewusstseins und der Gesundheitskompetenz im Setting der Eingliederungs- und Behindertenhilfe. Maßnahmen zur Stärkung des Gesundheitsbewusstseins und der Gesundheitskompetenz sollten zielgruppenspezifisch und unter Beteiligung der Bedarfsgruppen (z. B. partizipative Entwicklung von Informationsmaterialien zu gesundheitsbezogenen Themen) erfolgen.