Stereotactic radiotherapy of choroidal metastasesDer Ophthalmologe - Tập 95 Số 3 - Trang 163-167 - 1998
Debus, Jürgen, Fuß, Martin, Engenhart-Cabillic, Rita, Holz, Frank, Pastyr, Otto, Rhein, Bernhard, Bortfeld, Thomas, Wannenmacher, Michael
The aim of our study was to develop noninvasive stereotactic radiotherapy for patients with choroidal metastases. Methods: The head of the patient was immobilized by an individual cast mask. The target volume and adjacent critical structures were three-dimensionally segmented based on ophthalmological findings and MRI. The beam angles were optimized by a beam's eye view technique with a micromultileaf collimator. We use a linear accelerator with 6-MeV photons. A patient was treated in a phase I/II trial with a single dose of 22.5 Gy. Results: The accuracy of stereotactic positioning of the eye was 0.8 mm. The dose gradients were 15 %/mm. It was possible to spare the lens and the lacrimal gland in all cases. The treatment with four to six fields took 35–50 min and was tolerated without acute complications. Conclusion: We introduce a new method to treat choroid metastases by stereotactic radiotherapy. This method allows to concentrate the dose to the target and to spare adjacent critical structures. One of the advantages of this noninvasive treatment is the short treatment time. The clinical role of this method has to be evaluated based on long-term results of tumor control and visual outcome in these patients.
Einschätzung des subjektiven Infektionsrisikos und Impfbereitschaft gegen SARS-CoV-2 unter deutschen AugenärztenDer Ophthalmologe -
Mathias Roth, Christoph Holtmann, Angela Tillmann, Bernd Bertram, Gerd Geerling
Zusammenfassung
Hintergrund und Ziele
Nach Zulassung erster COVID-19-Impfstoffe in Deutschland sind „Impfpriorisierung“ und „Impfbereitschaft“ zentrale Themen in der Diskussion über Strategien zur Beendigung der Pandemie. Wie Augenärztinnen und Augenärzte das Infektionsrisiko in Augenkliniken und -praxen subjektiv bewerten und wie groß die Impfbereitschaft in dieser Berufsgruppe ist, wurde bisher nicht untersucht. Ziel dieses Projekts war die Erfassung der subjektiven Bewertung des Infektionsrisikos und der Impfbereitschaft der Augenärzte in Deutschland.
Methoden
Die Daten wurden im Rahmen einer kurzen, anonymen Online-Umfrage des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands (BVA) und der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) unter Federführung der Universitätsaugenklinik Düsseldorf erhoben. Der Fragebogen war im Zeitraum vom 22.01. bis 12.02.2021 zur Teilnahme freigeschaltet. Die Umfrage richtete sich an alle augenärztlichen Kolleginnen und Kollegen.
Ergebnisse
Insgesamt wurden 1162 vollständige Antwortbögen ausgewertet. Das berufsbedingte Infektionsrisiko bewerten die Befragten durchschnittlich mit 7,5 ± 1,9 (Skala von 1 bis 10; 1 = sehr geringes Risiko, 10 = sehr hohes Risiko); 971 Umfrageteilnehmer (83,6 %) schätzen das Infektionsrisiko im Vergleich zu anderen ärztlichen Fachrichtungen als höher ein; 92,9 % (n = 1079) der Umfrageteilnehmer geben an, sich impfen lassen zu wollen.
Schlussfolgerung
Die befragten Augenärzte sehen ihre Berufsgruppe einem auch im Vergleich zu anderen Fachrichtungen überdurchschnittlich hohen SARS-CoV-2-Infektionsrisiko ausgesetzt. Dabei kritisieren sie häufig die Priorisierung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), die von der Priorisierung der Ständigen Impfkommission (STIKO) abweicht. Die Impfbereitschaft ist unter den befragten deutschen Augenärzten sehr hoch.
Augenveränderungen im AllDer Ophthalmologe - Tập 117 Số 8 - Trang 721-729 - 2020
Alexander Händel, Claudia Stern, Jens Jordan, Thomas S. Dietlein, Philip Enders, Claus Cursiefen
Pilotstudie zu musterelektroretinographischen Veränderungen bei der DBA/2NNia-Maus Tiermodell eines angeborenen EngwinkelglaukomsDer Ophthalmologe - Tập 98 - Trang 248-252 - 2001
A.U. Bayer, S.E. Brodie, T. Mittag
Zielsetzung. Verlaufskontrolle der visuellen Funktion durch die Musterelektroretinographie (MERG) bei der DBA/2NNia-Maus, einem Tiermodell des Engwinkelglaukoms.
Methoden. Bei 12 DBA/2NNia-Mäusen und 12 normalen C57BL/6-J-Mäusen wurden vom 2.–10. Lebensmonat musterelektroretinographische Potenziale mit verschiedenen zeitlichen und räumlichen Frequenzen abgeleitet.
Ergebnisse. MERG-Ableitungen mit einer zeitlichen Frequenz von 7,5 Hz und einer räumlichen Frequenz von 0,4 Perioden/Grad zeigten die auffälligsten Unterschiede zwischen C57BL/6-J-Mäusen und DBA/2NNia-Mäusen. Im Vergleich zur normalen C57BL/6-J-Maus fanden sich bei der DBA/2NNia-Maus signifikante Amplitudenverminderungen ab dem 5. Lebensmonat (Student's t-Test; p<0,01). Die Amplituden nahmen im weiteren Beobachtungszeitraum ab. Bei Studienbeginn betrug die mittlere MERG-Amplitude bei den DBA/2NNia-Mäusen 2,3±0,5 μV, im 5. Lebensmonat war diese um 0,9±0,45 μV reduziert (gepaarter t-Test; p<0,0001).
Schlussfolgerungen. Retinaler Ganglienzellverlust konnte in früheren Studien bei der DBA/2NNia-Maus ab dem 6.–7. Monat nachgewiesen werden. Ab dem 5. Monat wurden musterelektroretinographische Veränderungen gefunden. Die Zusammenhänge mit dem Engwinkelglaukom beim Menschen sind viel versprechend für die Verwendung der DBA/2NNia Maus zur weiteren Glaukomforschung.
Augenirritation und AugenverätzungDer Ophthalmologe - Tập 108 - Trang 910-915 - 2011
A.K. Cordes, M. Frentz, N.F. Schrage
Aufgrund verbesserten Arbeitsschutzes treten Augenverätzungen immer seltener auf. Wegen gravierender Konsequenzen ist eine effektive und wirksame Dekontamination kontaminierter Gewebe die Grundlage für einen positiven klinischen Ausgang des ophthalmologischen Notfalls. Von toxikologischer Seite spielen Augenverätzungen und Augenreizungen eine große Rolle in der Beurteilung der spezifischen Toxizität einer chemischen Substanz. Die Chemikalien werden aufgrund spezifischer Tests in Risikoklassen eingestuft. In einem integralen Ansatz wird gezeigt, dass stoffspezifische Eigenschaften wie Konzentration und spezifische Reaktivität, aber auch individuelle Eigenschaften wie Expositionsmuster und Expositionszeit einen Einfluss auf das klinische Bild des Gewebeschadens haben. Die Dekontamination ist entsprechend von der Wirksamkeit und dem Wirkmechanismus der Dekontaminationslösungen wie auch deren Osmolarität abhängig. Durch ihre spezifischen chemischen Eigenschaften haben derzeit Amphotere die beste Wirksamkeit zur Dekontamination von chemischen Verätzungen des Auges.