Die Pathogenese der zentralserösen Chorioretinopathie Angiographische und elektrophysiologische Verlaufsbeobachtungen

Der Ophthalmologe - Tập 98 - Trang 1069-1073 - 2001
J. Dohrmann1, A. Lommatzsch1, G. Spital1, D. Pauleikhoff1
1Augenabteilung des St. Franziskus-Hospital, Münster, , DE

Tóm tắt

Hintergrund. Es wurde untersucht, ob bei der zentralserösen Chorioretinopathie (CSCR) eine Korrelation zwischen angiographischem und elektrophysiologischem Befund besteht und ob dies Aussagen über Krankheitsverlauf und Pathogenese zulässt. Material/Methoden. Mit Hilfe der Fluoreszein- und Indozyaningrün-Angiographie und multifokalem ERG wurden 49 Patienten mit einseitiger akuter CSCR untersucht. Die Untersuchungen wurden nach 6 und 12 Wochen wiederholt. Ergebnisse. Angiographisch zeigten sich bei 47 Patienten im frühen ICG-Bild hypofluoreszente Areale, die sich bei 39 Patienten im späten ICG-Bild hyperfluoreszent anfärbten; 31 der asymptomatischen Partneraugen zeigten Auffälligkeiten im ICG-Bild. Die ERG-Amplituden waren initial vermindert und zeigten eine nur langsame Erholung im Verlauf. Während der Nachbeobachtungszeit erfolgt eine angiographische Abheilung bei 44 Patienten. Die Reduktion der ERG-Amplituden ist deutlich langsamer und erreicht während des Untersuchungszeitraums nicht die Normalwerte. Schlussfolgerung. Angiographisch kommt es bei der CSCR zunächst zu einer lokalen Hypofluoreszenz mit anschließender Hyperfluoreszenz aufgrund ausgeprägter Schrankenstörungen. Die funktionelle Erholung hinkt der morphologischen deutlich hinterher. Das mERG erscheint als ein geeigneter Verlaufsparameter.