Teachers as agents of self-regulated learning (SRL): Studying the relations between teachers’ knowledge, beliefs, and SRL implementation across educational levelsUnterrichtswissenschaft - - 2023
Lies Backers, Fien De Smedt, Hilde Van Keer
Teachers play a key role in supporting students with self-regulated learning (SRL) at all school levels. Yet, research shows that teachers, like students, struggle with SRL and its implementation. Moreover there are differences in how students regulate their learning at different ages. Due to this development of SRL by age and the crucial role of the teachers in this development, the present study focuses on teachers’ professional competencies regarding SRL implementation and on differences across educational levels. The study provides more in-depth insight into (a) how teachers’ professional competencies (i.e., teachers’ content and pedagogical content knowledge, beliefs consistent or inconsistent with SRL theory, and self-efficacy beliefs regarding SRL implementation) and their self-reported SRL implementation are interrelated and (b) whether and how these relationships vary for teachers of preschool and primary education on the one hand and secondary education on the other hand. In total, 549 teachers completed self-report questionnaires (206 from preschool and primary education, 343 from secondary education). Multigroup path analysis was used to test the hypothesized relationships. The results show that beliefs consistent with SRL theory are positively related to pedagogical content knowledge and feelings of self-efficacy regarding SRL implementation, while a negative relation between beliefs inconsistent with SRL theory and content and pedagogical content knowledge is found. Further, a significant positive relation between self-efficacy and SRL implementation is established, whereas pedagogical content knowledge appeared to be negatively related to SRL implementation. No different relations were found across educational levels.
Reflexionsfähigkeit von Physiklehramtsstudierenden: Ein Online-Self-Assessment mit FeedbackUnterrichtswissenschaft - - 2024
Anna Weißbach, Christoph Kulgemeyer
ZusammenfassungUnterrichtsreflexion ist von zentraler Bedeutung für die Verbesserung von Unterricht und die Professionalisierung von Lehrkräften. Die Reflexionsfähigkeit Studierender ist allerdings häufig nur schwach ausgeprägt. In diesem Beitrag wird ein Testinstrument mit Assessment-Feedback vorgestellt, das Studierenden eine Selbsteinschätzung ihrer Reflexionsfähigkeit ermöglicht und das Ziel hat, Assessment-Feedback als Ausgangspunkt für Förderung zu nutzen. Dazu wird die Interpretation der Testwerte als Maß für die Reflexionsfähigkeit argumentbasiert validiert. In Teilstudie 1 (inhaltliche Validität) wird die Passung zwischen Testinstrument und theoretischer Modellierung des Konstrukts diskutiert. In Teilstudie 2 wird die kognitive Validität mit Think-Aloud-Protokollen der Testbearbeitung von N = 7 Studierenden untersucht. In Teilstudie 3 (externe Validität) führen N = 39 Studierende zusätzlich einen etablierten Reflexionsperformanztest durch, der es ermöglicht, Reflexionen in einem authentischeren, aber standardisierten Format zu erfassen. Teilstudie 4 beschäftigt sich mit der Generalisierbarkeit der Ergebnisse über das Bachelor- und Masterstudium. Dazu werden N = 136 Bearbeitungen von Studierenden dieser Studienphasen berücksichtigt und in Bezug auf statistische Kenngrößen (z. B. Lösungshäufigkeit) verglichen. In Teilstudie 5 werden zur Untersuchung der konsequentiellen Validität N = 12 Studierende in leitfadengestützten Interviews zu ihrer Interpretation des Assessment-Feedbacks befragt. Insgesamt können starke Argumente für die Validität der Testwertinterpretation und die Eignung des Instruments gefunden werden. Geringe Einschränkungen liegen bezüglich der inhaltlichen Validität in der Beschränkung auf den Themenbereich Mechanik und bezüglich der konsequentiellen Validität in der Vorstellung weniger Studierender, das Testinstrument biete Beispielaufgaben für universitäre Prüfungen. Das Instrument wird online frei zur Verfügung gestellt, um insbesondere in Praxisphasen der Lehramtsausbildung genutzt werden zu können.
Prädiktoren des Kompetenzzuwachses im Bereich Deutsch als Zweitsprache bei LehramtsstudierendenUnterrichtswissenschaft - Tập 47 - Trang 51-77 - 2019
Jennifer Paetsch, Annkathrin Darsow, Fränze Sophie Wagner, Svenja Hammer, Timo Ehmke
Im Beitrag werden Prädiktoren des Kompetenzerwerbs im Bereich Deutsch als Zweitsprache (DaZ) bei angehenden Lehrkräften, die ein DaZ-Modul im Rahmen ihrer universitären Ausbildung in Berlin besucht haben, untersucht. Basierend auf der Annahme, dass die Nutzung von Lerngelegenheiten ein wichtiger Prädiktor für den Kompetenzerwerb ist, wurde erwartet, dass Lehramtsstudierende bestimmter Fächer Vorteile beim Erwerb von DaZ-Kompetenzen haben. Weiterhin wurde untersucht, welche Rolle die Bewertung der besuchten DaZ-Lehrveranstaltungen/-module und die Lernmotivation sowie außeruniversitäre Lerngelegenheiten und das Interesse am Thema DaZ für den Kompetenzzuwachs spielen. Es wurde ein Prä-Post-Design mit zwei Messzeitpunkten gewählt. Insgesamt nahmen 180 Lehramtsstudierende an der Untersuchung teil. Es konnten signifikante Lerngewinne der Bachelor- und Masterstudierenden bei Besuch der Berliner DaZ-Module nachgewiesen werden. Die Ergebnisse zeigen zudem erwartungsgemäß einen Vorwissensvorsprung für Studierende der Fächer Deutsch und Studierende einer Fremdsprache. Ein geringfügig stärkerer Kompetenzzuwachs konnte jedoch nur für Studierenden einer Fremdsprache im Vergleich zu Studierenden anderer Fächer gezeigt werden. Für die in die Analysen einbezogenen Indikatoren der Nutzung der universitären Lerngelegenheiten (Bewertung der Qualität der Veranstaltungen/des Moduls und Lernmotivation) konnten keine signifikanten Effekte auf den DaZ-Kompetenzzuwachs gezeigt werden. Auch die außeruniversitären Lerngelegenheiten und das Interesse am Thema zeigten sich entgegen den Erwartungen nicht prädiktiv für den Lernzuwachs der Studierenden.
Các yếu tố xác định tần suất sử dụng máy tính trong giảng dạy và sự hợp tác của giáo viên liên quan đến phương tiện truyền thông Dịch bởi AI Unterrichtswissenschaft - Tập 46 - Trang 481-498 - 2018
Kerstin Drossel, Birgit Eickelmann, Ramona Lorenz
Việc áp dụng phương tiện kỹ thuật số vào quá trình giảng dạy và học tập trong các trường học ngày càng trở nên quan trọng trong bối cảnh chuyển đổi sang xã hội thông tin và tri thức. Để thúc đẩy việc sử dụng phương tiện kỹ thuật số trong giảng dạy của giáo viên, nhiều điều kiện thành công đã được xác định. Tuy nhiên, việc phân tích mối quan hệ giữa tần suất sử dụng máy tính và các yếu tố khác ở cấp độ quy trình, chẳng hạn như sự hợp tác của giáo viên liên quan đến phương tiện truyền thông - yếu tố cũng đóng vai trò tiên đoán chính trong việc thực hiện phương tiện kỹ thuật số - vẫn chưa được chú ý. Nghiên cứu này nhằm giải quyết vấn đề này thông qua một mô hình phương trình cấu trúc dựa trên khảo sát đại diện với 1210 giáo viên. Kết quả cho thấy tần suất sử dụng máy tính trong giảng dạy và sự hợp tác liên quan đến phương tiện truyền thông của giáo viên chỉ có mối liên hệ đáng kể yếu. Hơn nữa, việc tự đánh giá năng lực của giáo viên liên quan đến phương tiện truyền thông được xác định là yếu tố tiên đoán quan trọng đối với cả hai yếu tố này.
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Der Diskurs um Unterrichtsqualität in der Musikdidaktik zwischen generischen und fachspezifischen DimensionenUnterrichtswissenschaft - Tập 49 - Trang 221-233 - 2021
Ulrike Kranefeld
Der Artikel gibt Einblick in die Diskussion um Unterrichtsqualität in der Musikdidaktik. Dazu werden sowohl theoretische als auch empirische Beiträge gesichtet und begründet, warum aufgrund der Pluralität der Konzeptionen und Ansätze in der Musikdidaktik bislang kein verbindliches oder breit geteiltes Modell zur Unterrichtsqualität vorliegt. Am Beispiel der Zielperspektive einer „ästhetischen Musikpraxis“ wird gezeigt, wie theoretische Zugänge vor allem die Fachspezifik von Unterrichtsqualität herausarbeiten. Empirische Beiträge und hier besonders qualitative Videostudien stellen dagegen expliziten Bezug auch zu generischen Dimensionen von Unterrichtsqualität her, bemühen sich dabei aber um eine fachspezifische Modifikation. Vor dem Hintergrund des aktuellen musikdidaktischen Diskurses erfolgt abschließend ein Ausblick auf mögliche Kandidaten für weitere fachspezifische Ergänzungen und Ausdifferenzierungen für das Syntheseframework von Praetorius et al. (2020). Hier wird insbesondere die Ergänzung durch eine Dimension einer „ästhetischen Aktivierung“ angeregt und auf die Berücksichtigung der materialen Dimension eines sinnvollen Umgangs mit Artefakten im Unterricht verwiesen.
Aufgabenstellungen und ihre Bedeutung für die Textqualität von Schülerinnen und Schülern im AnfangsunterrichtUnterrichtswissenschaft - Tập 46 - Trang 327-343 - 2018
Anja Kürzinger, Sanna Pohlmann-Rother, Miriam Hess, Frank Lipowsky
Der vorliegende Beitrag untersucht, inwieweit die Erläuterung der Schreibfunktion sowie die Verständlichkeit und der Präzisionsgrad einer Aufgabenstellung im Schreibunterricht Effekte auf die Textqualität besitzen. Um der Forschungsfrage nachzugehen, wurden Daten aus 41 videografierten Lerngruppen der ersten Jahrgangsstufe mit 524 Schülerinnen und Schülern herangezogen. Die analysierten Aufgabenstellungen bezogen sich in den 41 Lerngruppen auf das gleiche Thema und forderten die Kinder auf, einen Brief als Anschlussaufgabe an ein rezipiertes Bilderbuch zu schreiben. Mehrebenenanalysen zeigen, dass Schülerinnen und Schüler bessere Texte schreiben, wenn sich die Aufgabenstellungen durch eine höhere Verständlichkeit sowie durch eine höhere Präzision auszeichnen und wenn sich die Kinder vor dem Schreiben intensiver mit der Funktion, also dem Inhalt und Anlass des zu schreibenden Textes, auseinandersetzen.
Validierung eines Tests zur Erfassung des mathematikdidaktischen Wissens von Lehramtsstudierenden der PrimarstufeUnterrichtswissenschaft - Tập 51 - Trang 455-478 - 2023
Lars Jenßen, Malte Lehmann, Christin Laschke, Bettina Roesken-Winter, Katja Eilerts
Mathematikdidaktisches Wissen stellt eine zentrale Komponente der professionellen Kompetenz von (angehenden) Primarstufenlehrkräften im Bereich Mathematik dar, die mit situationsspezifischen Fertigkeiten zusammenhängt und, vermittelt über das professionelle Handeln, Effekte auf die mathematischen Leistungen von Schüler:innen haben kann. Um mathematikdidaktisches Wissen im Zusammenhang mit anderen Komponenten professioneller Kompetenz (z. B. Emotionen, Überzeugungen, Handlungsplanung, Instruktionsqualität) untersuchen zu können, bedarf es eines ökonomischen und frei verfügbaren Tests, welcher gängige Gütekriterien hinreichend erfüllt. Der vorliegende Beitrag stellt die Validierung eines solchen Tests vor. Entsprechend der Teststandards werden Grundnahmen in den Evidenzkategorien Inhalt, Struktur und Beziehungen zu anderen Variablen untersucht, um zu prüfen, ob die Testscores Schlussfolgerungen zum Konstrukt mathematikdidaktisches Wissen von Lehramtsstudierenden der Primarstufe zulassen. Die Ergebnisse liefern Validitätsargumente, die auf eine hinreichend hohe Reliabilität des Tests hinweisen und für theoriekonforme Schlussfolgerungen basierend auf den Testwerten sprechen. Der Beitrag schließt ab mit einer integrativen Betrachtung der Validierungsevidenzen, die für den Test bisher vorliegen.
On the Development of Digitalization-Related Competencies and Attitudes of Pre-Service Teachers during the Bachelor of Education ProgramUnterrichtswissenschaft - - 2023
Frederick Johnson, Christoph Schneider, Lothar Müller
ZusammenfassungIn Zeiten des digitalen Wandels im Bildungskontext beleuchtet der vorliegende Beitrag Ausprägungen und längsschnittliche Entwicklungen digitalisierungsbezogener Einstellungen und Kompetenzen (operationalisiert durch Selbsteinschätzungen und Wissenstest) von Lehramtsstudierenden. Die Betrachtung bezieht sich auf den Studiengang des Bachelor of Education an einer deutschen Universität und umfasst drei bzw. vier Messzeitpunkte. Die Kohorten umfassen im Falle des Längsschnitts mit drei Messzeitpunkten 399 Studierende und im Falle des Längsschnitts mit vier Messzeitpunkten 214 Studierende. Entwicklungen werden mit Latent-Change-Modellen analysiert. Die Ergebnisse weisen auf Handlungsbedarf in der Gestaltung der lehramtsbezogenen Hochschullehre hin: Die Selbsteinschätzungen von technologischer Kompetenz sind in absoluter Betrachtung durchaus hoch ausgeprägt, verändern sich im Zeitverlauf jedoch nicht. Die Ergebnisse des Wissenstests sind im Vergleich zu den Selbsteinschätzungen als ungünstiger einzuschätzen und verändern sich ebenfalls nicht. Unter den Einstellungen steigt die wahrgenommene Nützlichkeit des Lehrens und Lernens mit digitalen Technologien kontinuierlich über den Studienverlauf. Befürchtungen, die dem Lehren und Lernen im digitalen Raum entgegengebracht werden, sinken dagegen simultan. Zusammengenommen vermögen diese Ergebnisse Hinweise auf notwendige Optimierungen und Stärkungen digitalisierungsbezogener Kompetenzen in der Lehrkräftebildung zu geben.