Planung deutscher Krankenhäuser für Großschadensfälle Tập 1 - Trang 208-213 - 1998
M. Lipp, H. Paschen, M. Daubländer, R. Bickel-Petrup, A. Thierbach, R. Müller, W. Dick
Außergewöhnliche Notfallsituationen in Krankenhäusern, bei denen der Bedarf an medizinischer Versorgung den tatsächlichen Bedarf bei weitem übersteigt, können nur mit Hilfe suffizienter und an die personelle und geographische Situation des jeweiligen Krankenhauses angepaßte Katastrophenschutzpläne (KSP) bewältigt werden. Ziel dieser Umfrage mit 522 teilnehmenden deutschen Krankenhäusern war, einen aktuellen Überblick über die Qualität und Verfügbarkeit von KSP zu erhalten. Dabei stellte sich heraus, daß 83,5% aller Krankenhäuser über einen KSP verfügen, welcher jedoch in 54,8% nicht zwischen der internen, das Krankenhaus unmittelbar betreffenden und externen Notfällen unterscheidet. Auch waren 22,4% der KSP nie oder nur gelegentlich überarbeitet worden, Katastrophenschutzübungen wurden in 51,2% der Krankenhäuser noch nie durchgeführt. Demgegenüber steht die Tatsache, daß bereits 14,5% aller Kliniken ihren KSP aktivieren mußten. Gemäß den Erwartungen von 51,6% der Krankenhausträger hat die Aktivierung durch die diensthabenden Assistenzärzte initiiert zu werden. Jedoch setzen nur 25,3% aller Kliniken ihre ärztlichen Mitarbeiter über den gültigen KSP in Kenntnis. Ein adäquates Management von außergewöhnlichen Notfallsituationen ist derzeit in Deutschland nicht durchgehend gewährleistet. Zur Garantierung eines suffizienten Katastrophenschutzes müssen KSP mindestens 1- bis 2mal pro Jahr überarbeitet werden, die Umsetzung des KSP muß durch regelmäßige Übungen trainiert und sichergestellt werden, jeder Plan muß auf das individuelle Krankenhaus mit spezifischen lokalen Gegebenheiten ausgerichtet sein.
Interdisziplinäres Polytraumamanagement Tập 6 - Trang 489-500 - 2003
A. Gries, M. Bernhard, A. Aul
Jährlich werden rund 8000 polytraumatisierte Patienten in den Kliniken der Bundesrepublik aufgenommen. Insbesondere ein begleitendes Schädel-Hirn-Trauma, ein Abdominal- oder Thoraxtrauma können prognosebestimmend sein. Hypoxie und Hypotonie auf dem Boden eines hämorraghisch-traumatisch bedingten Schockes stehen im Vordergrund. Die Sicherung der Atemwege, eine adäquate Volumentherapie unter Berücksichtigung des Verletzungsmusters, die Schmerztherapie sowie der rasche und schonende Transport in das nächste geeignete Traumazentrum sind die wesentlichen Säulen des heutigen präklinischen Versorgungskonzepts. Die präklinische Versorgung von polytraumatisierten Patienten stellt meist eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte dar. In einer aktuellen Studie gaben bis zu 21% der befragten Notfallmediziner die präklinische Versorgung von Polytraumatisierten als mit größter persönlicher Angst belegt an. Der vorliegende Artikel geht daher insbesondere auf die aktuellen Algorithmen zur präklinischen Versorgung von polytraumatisierten Patienten ein.
Kurzfassung - 2021
Gavin D. Perkins, Jan‐Thorsten Gräsner, Federico Semeraro, Theresa M. Olasveengen, Jasmeet Soar, Carsten Lott, Patrick Van de Voorde, John Madar, David Zideman, Spyridon Mentzelopoulos, Leo Bossaert, Robert Greif, Koenraad G. Monsieurs, Hildigunnur Svavarsdóttir, Jerry P. Nolan, Şule Akın, Janusz Andres, Michael Baubin, W. Behringer, Adriana Boccuzzi, Bernd W. Böttiger, Roman Burkart, Pierre Carli, Pascal Cassan, Theodoros Christophides, Diana Cimpoeşu, Carlo Clarens, J. Delchef, Annick De Roovere, B. Dirks, G. Eldin, Gabbas Khalifa, Hans Friberg, E. Goemans, Primož Gradišek, Christian Hassager, Jon-Kenneth Heltne, D. Hendrickx, Silvija Hunyadi Antičević, Jozef Koppl, U. Kreimeier, Аrtem Kuzovlev, Martijn Maas, Ian Maconochie, Simon Attard Montalto, Nicolas Mpotos, Mahmoud Tageldin Mustafa, Νικόλαος Νικολάου, K. Pitches, Violetta Raffay, Walter Renier, Giuseppe Ristagno, Saloua Safri, Luis Sánchez Santos, Suzanne Schilder, Anatolij Truhlář, Georg Trummer, Jukka Vaahersalo, Heleen Van Grootven, Jonathan Wyllie