Zum Problem der Zwillingsschwangerschaft

Archives of gynecology - Tập 210 - Trang 188-207 - 1971
G. Scholtes1
1Geburtshilflich-Gynäkologische Abteilung des Städt., Rudolf Virchow-Krankenhauses, Berlin

Tóm tắt

Berichtet wird über 200 Zwillingsgeburten, die in 12 Jahren bei insgesamt 19942 Entbindungen beobachtet wurden. Das entspricht einem Prozentsatz von 1%. Die immer wieder beschriebene hohe Zahl der perinatal verstorbenen Zwillingskinder konnte auch an Hand unseres Materials bestätigt werden. 47=11,75% unserer Zwillinge sind perinatal verstorben. Dabei konnte im Gegensatz zu vielen anderen Veröffentlichungen keine wesentlich höhere Sterblichkeit des 2. Zwillings gefunden werden (11,5–12,0%). Dieser Prozentsatz liegt im Rahmen der angegebenen Zahlen. Ursache für diese hohe Sterblichkeit ist einmal die hohe Frühgeburtlichkeit (=55%), zum anderen die hohe Rate von atypischen Kindslagen; wir verzeichneten für den 1. Zwilling 25,5% und für den 2. Zwilling 41% geburtsungünstige Lagen. Damit verbunden war eine wesentlich höhere operative Frequenz. Sie betrug für den 1. Zwilling 33,5% und für den 2. 50%. Abschließend wird ausführlich auf die prophylaktischen und therapeutischen Möglichkeiten zur Senkung der Frühgeburtlichkeit und damit der perinatalen Sterblichkeit eingegangen. Schließlich werden die Vorzüge deraktiven Geburtsleitung des 2. Zwillings hervorgehoben.

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