Motivation zur Grippeimpfung bei hausärztlichen Patienten in der Saison 2005/2006

Zeitschrift für Allgemeinmedizin - Tập 82 - Trang 334-337 - 2006
Markus Gulich1, S. Eberhardt1, S. Blankenhorn1, H.-P. Zeitler1
1Abteilung Allgemeinmedizin, Universität Ulm, Ulm, Deutschland

Tóm tắt

Influenza stellt ein erhebliches Risiko für individuelle Gesundheit wie auch für Gesundheitssysteme dar. Die Impfung ist das effektivste Mittel in der Bekämpfung der Virusgrippe. Der Hausarzt spielt für die Impfung gegen Grippe eine entscheidende Rolle. Hier soll untersucht werden, wie hoch der Anteil von Geimpften ist, der aktiv um die Impfung nachsucht, bzw. wie hoch der Anteil ist, der auf Initiative des Hausarztes geimpft wird und welche Einflüsse die Motivation der Geimpften bestimmen. Fragebogen in 6 hausärztlichen Praxen im Winterhalbjahr 2005/06 mit abgestufter Einschätzung der Impfmotivation. Daten von 1884 Geimpften liegen vor, von diesen wurden 954 ( 52,8%) hauptsächlich auf eigene Initiative hin geimpft. Bei 1607 (85,3%) liegt eine Impfindikation nach STIKO vor. Die Empfehlung des Hausarztes ist der am häufigsten genannte Grund für die Durchführung der Impfung auch bei den Patienten, die auf eigene Initiative hin geimpft wurden. Eine große Rolle spielen die allgemeine Krankheitsbefürchtung und die allgemeine Medienberichterstattung über Krankheitsbilder, ggf. auch über sachlich irrelevante (Vogelgrippe). Direkte Impfwerbung und/oder Impfkampagnen (Firmen, Sportvereine) scheinen eine untergeordnete Rolle zu spielen. Ein relativ großer Anteil von Geimpften hat bereits relevante Nebenwirkungen der Impfung erfahren müssen. Die herausragende Bedeutung der Hausärzte bei der Motivation zu Impfungen bestätigt sich mit den vorliegenden Daten. Es scheint gerechtfertigt, die Daten zur Verträglichkeit der Influenzaimpfung einer kritischen Prüfung zu unterziehen.

Tài liệu tham khảo

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