Zur Meßsicherheit der oszillometrischen Blutdruckmeßgeräte Dinamap 1846 und HP M-1008B
Tóm tắt
Mit Hilfe eines Simulators, der reale Biosignale von Patienten verwendet, wurde die Meßgenauigkeit der Geräte Dinamap 1846 (Critikon) und HP M-1008B (Hewlett Packard) untersucht. Es wurden 49 artefaktfreie oszillometrische Signale von 20 Intensiv-Patienten für die Simulationsmessungen benutzt. Das Dinamap 1846 konnte nur 41 Signale von Patienten auswerten, das HP M-1008B 47 Signale. Bei dem Vergleich mit der invasiven Blutdruckmessung betrug der mittlere Meßfehler für den systolischen, diastolischen und mittleren arteriellen Blutdruck für das Dinamap 1846 2,50 mm Hg, 3,35 mm Hg (p<0,05) und 1,51 mm Hg, sowie für das HP M-1008B −8,51 mm Hg (p<0,001), 5,15 mm Hg (p<0,001) und −5,58 mm Hg (p<0,001). Das 95%-Toleranzintervall für den systolischen, diastolischen und mittleren arteriellen Blutdruck betrug 56 mm Hg, 30 mm Hg und 35 mm Hg für das Dinamap sowie 50 mm Hg, 38 mm Hg und 35 mm Hg für das HP M-1008B. Die unterschiedlichen Meßergebnisse sind vermutlich auf verschiedene Algorithmen zur Bestimmung der Blutdruckwerte und verschiedene Artefakterkennungsprogramme der Geräte zurückzuführen. Wegen der systematischen und stochastischen Abweichungen sind wir der Auffassung, daß das Dinamap 1846 und das HP M-1008B noch nicht den technischen Stand erreicht haben, um auch bei kritisch Kranken eingesetzt zur werden.
