Transplantation von konserviertem Ovarium
Tóm tắt
Das Ovarium des Meerschweinchens wird durch Temperaturen unter Null so weit geschädigt, daß es als Transplantat nicht Wurzel fassen und nicht zur endokrinen Wirksamkeit gelangen kann; es verfällt nach der Transplantation stets der Degeneration. Dagegen können Ovarien, die 1–16 Tage auf Eis, d. h. bei+1 bis +3° aufbewahrt werden, als Transplantat Wurzel fassen und endokrin wirksam werden. Wie das frisch transplantierte Organ, so bedingt auch das bis 16 Tage außerhalb des Körpers konservierte Ovarium nach der Transplantation ins männliche Meerschweinchen die charakteristische Hyperfeminierung, die in der Umwandlung der Brustwarze und der Brustdrüse im Sinne von Schwangerschaft und Lactation zum Ausdruck kommt. Das nach Konservierung transplantierte Ovarium kann somit im Wirtstier in eine anhaltende Hormonproduktion eintreten. Das nach Konservierung transplantierte Ovarium kann bis über 5 Monate im Wirtstier endokrin wirksam bleiben. Es wurden insgesamt 6 positive Fälle mit 1–3 Tage konservierten Ovarien und 5 positive Fälle mit 7–16 Tage konservierten Ovarien beobachtet. Das Ovarium erfährt jedoch infolge der Konservierung auf Eis eine Schädigung. Diese äußert sich in dreierlei Weise: die Zahl der positiven Fälle ist geringer als bei frisch transplantierten Ovarien; die Latenzzeit ist zuweilen verlängert; das transplantierte und zur endokrinen Wirkung gelangte Ovarium scheint kürzere Zeit zu überleben, als das frisch transplantierte Organ. Es wird die Möglichkeit erörtert, daß die drei verschiedenen Arten der Schädigung in einheitlicher Weise daraus resultieren, daß infolge der Konservierung die weniger widerstandsfähigen Primärfollikel ausgeschaltet werden und auf diese Weise die Zahl der nach Transplantation entwicklungsfähigen Primärfollikel reduziert wird. Es werden zum Schluß einige pathologisch-physiologische Zusammenhänge erörtert.