Quantifizierung der Perfusionsänderung des Armes nach Plexusanästhesie mittels Farbdopplersonographie
Tóm tắt
Die rasch einsetzende sympathikolytische Reaktion nach axillärer Plexusblockade ist ein wohlbekanntes Phänomen dieser Anästhesieform. Ziel dieser Untersuchung war der quantitative Nachweis der Durchblutungsveränderung im Bereich des Armes und Unterarmes durch die axilläre Plexusblockade mittels Farbdopplersonographie. Zur Anwendung kam ein Toshiba Farbdopplergerät mit einem 7,5MHz-Transducer. Die Messungen erfolgten an der Bifurkation der A. et V. brachialis sowie an der proximalen und distalen A. radialis vor und nach der Plexusblockade. Es wurden die Gefäßverhältnisse morphologisch und quantitativ erfaßt. 12 klinisch gefäßgesunde Patienten, die im Rahmen eines handchirurgischen Eingriffs eine axilläre Plexusblockade erhielten, wurden untersucht. Sowohl eine arterielle (durchschnittlich um den Faktor 1,9) als auch eine venöse (Faktor 8,6) Perfusionszunahme wurden signifikant darstellbar. Die neben der Analgesie quantifizierten sympathikolytischen Auswirkungen der Plexusanästhesie stellen eine Indikationserweiterung bei der chirurgischen Therapie schwerer Handverletzungen dar und bieten Ansätze bei der Behandlung nutritiver Störungen der Hand.