Propofol/Remifentanil versus Sevofluran/Remifentanil zur Anästhesie bei Unterbaucheingriffen im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter
Tóm tắt
Fragestellung. Ziel dieser Studie war der Vergleich einer totalen intravenösen Anästhesie (TIVA) mit Propofol und Remifentanil (P/R-Gruppe) mit einer balancierten Anästhesie (BA) mit Sevofluran und Remifentanil (S/R-Gruppe) bei Säuglingen und Kindern. Patienten und Methodik. 120 Patienten (Alter: 6 Monate bis 16 Jahre), die sich einem elektiven Unterbaucheingriff unterziehen mussten, wurden entweder mit Propofol (5–10 mg/kg/h) und Remifentanil (0,125–1,0 μg/kg/min) oder mit Sevofluran (1,0–1,5 MAC) und Remifentanil (0,125–1,0 μg/kg/min) anästhesiert. Dabei wurden Einleitungs- sowie Aufwach- und Verlegungszeiten, hämodynamische Parameter, postoperative Schmerzintensität und Wohlbefinden (Objective Pain Discomfort Scale), die postoperative Wachheit (Steward Post-Anaesthetic Recovery Score) und PONV verglichen. Ergebnisse. Es ergaben sich signifikant kürzere Aufwach- (9,0 vs. 11,6 min), Extubations- (11,8 vs. 15,0 min) und Verlegungszeiten (17,2 vs. 20,8 min) sowie kürzere Zeiten bis zum Erreichen eines Steward Post-Anaesthetic Recovery Score >3/4 (15,2 vs. 21,4 min) in der P/R-Gruppe. Postoperatives Wohlbefinden, PONV, Schmerzintensität, Analgetikabedarf und die Dauer bis zur Verlegung auf Normalstation waren vergleichbar. Schlussfolgerung. Die TIVA mit Propofol und Remifentanil stellt bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen hinsichtlich der untersuchten Parameter ein gleichwertiges Anästhesieverfahren zur BA dar, wobei es unter den verwendeten Dosierungen in der TIVA-Gruppe zu signifikant kürzeren Aufwachzeiten kam.