Proliferationskinetik bronchiolo-alveolärer Tumorlets

Springer Science and Business Media LLC - Tập 17 - Trang 163-170 - 1996
A. Theile1, K.-M. Müller1
1Institut für Pathologie, Berufsgenossenschaftliche Kliniken „Bergmannsheil“, Universitätsklinik, Bochum, , XX

Tóm tắt

Bronchiolo-alveoläre Tumorlets werden – im allgemeinen klinisch symptomlos – in der Regel histomorphologisch als „Zufallsbefunde“ im Rahmen der Diagnostik meist interstitiell fibrosierender Lungenerkrankungen nachgewiesen. Wir haben das Proliferationsverhalten derartiger in der WHO-Klassifikation bei der Gruppe der „tumor like lesions“ subsummierten Läsionen immunhistochemisch unter Verwendung der PCNA- und Ki67- (MIB1-) Antikörper untersucht und in Beziehung zu präneoplastischen Veränderungen der Lunge gesetzt. Die Proliferationsindices der von uns untersuchten 26 Tumorletfälle zeigten Schwankungsbreiten von 0,029–0,67 (MIB1) bzw. 0,057–0,81 (PCNA). In Abhängigkeit von der Grunderkrankung fanden sich bei der Auswertung von kuboiden Metaplasien und Bronchiolisationsphänomenen über Tumorlets im Rahmen inaktiver „ausgebrannter“ Lungenfibrosen bis zu Tumorlets bei sog. Zytostatikapneumopathien ansteigende Proliferationsindices. Die Analogie zu Beobachtungen präneoplastischer Veränderungen des Bronchialepithels läßt die Interpretation der Tumorlets als Basiszellen invasiver peripherer Lungentumoren möglich erscheinen. Die Wertigkeit der Befunde wird im Kontext der begleitenden Grunderkrankungen u. a. im Rahmen der Hypothesen zur formalen Pathogenese des sog. Narbencarcinoms diskutiert.