Immunhistochemische Diagnostik bei Karzinommetastasen mit unbekanntem Primärtumor

Springer Science and Business Media LLC - Tập 23 - Trang 183-197 - 2014
O. Kaufmann1, E. Fietze1, M. Dietel1
1Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Charité, Humboldt-Universität zu Berlin, DE

Tóm tắt

Immunhistochemische Zusatzuntersuchungen an Karzinommetastasen mit unbekanntem Primärtumor sind kostengünstig und erlauben insbesondere bei Adenokarzinomen oft eine spezifische Identifizierung des primären Tumorsitzes. Die Auswahl an kommerziell verfügbaren Antikörpern gegen Markerproteine mit gut dokumentierter hoher bis sehr hoher Spezifität für bestimmte Primärtumoren ist jedoch begrenzt. Dazu gehören PSA, Thyreoglobulin, der Thyreoidale Transkriptionsfaktor-1, Uroplakin III, GCDFP-15, Östrogen- und Progesteronrezeptoren, α-Fetoprotein, der A103-Antikörper gegen MART-1, die Zytokeratine 7 und 20, Basalzellzytokeratine, p63, CEA, CA125, EMA, Vimentin, HepPar-1, WT-1und das S100-Protein. Die meisten dieser Marker sind jedoch nicht absolut spezifisch; die mit ihnen erzielten Färbeergebnisse müssen daher im Kontext des klinischen und konventionell-histomorphologischen Gesamtbefundes bewertet werden. Je genauer im Rahmen dieses Gesamtbefundes das Spektrum der infrage kommenden Karzinome und ihre relativen a priori-Wahrscheinlichkeiten abgeschätzt werden, umso genauer lassen sich auch auf der Grundlage des Bayes-Theorems aus den Färbeergebnissen der Marker diagnostisch relevante Aussagen (prädiktive Werte) gewinnen.