Der Einfluß eines Zuckerlecksteines auf den Schälumfang
Tóm tắt
Von 1966 bis 1970 erfolgten Versuche zur Klärung der Frage, ob die Aufnahme von Steinbergers Zuckerleckstein eine Schälschadenminderung bringt. Vororientierende Gehegeversuche mit Rotwild, Damwild und Muffelwild hatten ein negatives Ergebnis. Der Schälumfang an liegenden Weidenstangen nahm bis auf einen Fall nach der Lecksteinverfütterung jeweils zu, überwiegend stieg auch die Wasseraufnahme an. Die reine Heufütterung, wie sie vom Erfinder und Hersteller des Steines propagiert wurde, führte bei den Gehegeversuchen zu einem erheblichen Anstieg des Schälens und der Wasseraufnahme. Nur geringe Mengen Heu ließen sich verfüttern. Revierversuche in fünf Forstämtern im Lande Rheinland-Pfalz und in einem Forstamt im Lande Schleswig-Holstein ließen bei einer Tagesaufnahme im Bereich von 50 g Lecksteinmasse pro Stück Rotwild und ausreichender Verfütterung von Saft- und Kraftfutter keine schälmindernde Wirkung erkennen. Die Darreichung der Zuckerlecksteine gelang in fünf von sechs Versuchsfällen in relativ kurzer Zeit. Steine in Trögen wurden stärker als hängende Steine angenommen. Die Höchstaufnahme je Tag und Stück lag bei 350 g. Zuckerlecksteine wurden nach dem Versuchsergebnis wesentlich stärker als Salzlecksteine angenommen.