Demenzen im höheren Lebensalter: Schätzungen des Vorkommens und der Versorgungskosten

Springer Science and Business Media LLC - Tập 34 - Trang 108-115 - 2001
Horst Bickel1
1AG Psychiatrische Epidemiologie Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Technischen Universität München Klinikum rechts der Isar Ismaninger Straße 22 81675 München, Germany e-mail: [email protected], Germany

Tóm tắt

Auf der Basis von Resultaten aus groß angelegten Feldstudien in westlichen Industrieländern lässt sich die Zahl der Demenzkranken in der Altenbevölkerung Deutschlands zum Ende des Jahres 1996 auf etwa 930000 schätzen. Nach der 9. koordinierten Bevölkerungsvorausschätzung wird die Zahl der über 65-Jährigen von 12,9 Mio. im Jahr 1996 auf mehr als 20Mio. im Jahr 2030 ansteigen. Unter der Annahme, dass die altersspezifischen Prävalenzraten der Demenz konstant bleiben, wird sich der Krankenbestand durchschnittlich pro Jahr um 20000 erhöhen und in Folge der demographischen Entwicklung bis zum Jahr 2030 auf 1,56 Mio., bis zum Jahr 2050 auf mehr als 2 Mio. zunehmen.    Krankheitskostenstudien weisen auf enorme ökonomische Belastungen durch Demenzen hin. Bedeutsamste Komponenten der Gesamtkosten sind nach den vorliegenden Schätzungen die unbezahlten Leistungen der pflegenden Angehörigen und die hohen direkten Kosten für die institutionelle Langzeitpflege. Medizinische Kosten für Diagnose und Behandlung machen gegenwärtig einen nahezu vernachlässigenswerten Anteil an den Gesamtkosten aus.