Das Analkanalkarzinom
Tóm tắt
Neoplastische Läsionen sind im Analkanal zumeist epithelialer Natur. Primäre Analkarzinome weisen aufgrund der Übergangssituation von drüsiger Rektumschleimhaut über urothelartiges Epithel an der Linea dentata zu unverhorntem analem Plattenepithel, das schließlich in die perianale Haut übergeht, und aufgrund der in diesem Bereich vorhandenen speziellen proktodäalen/analen Drüsen ein breites Differenzierungsspektrum auf. Zusätzlich sind auf die Analregion übergreifende Neoplasien und Metastasen zu berücksichtigen. Immunhistochemisch weisen gering differenzierte unverhornte Plattenpithelkarzinome der Transitionalzone aufgrund der Übergangsepithelsituation nicht selten eine Koexpression von platten- und drüsenepitheltypischen Zytokeratinen, wie z. B. CK5/6 und CK7, auf. Da die Analkarzinomentstehung mit einer HPV-Infektion vom High-risk-Typ (zumeist 16 und 18) assoziiert ist, hat sich für die Diagnose einer hochgradig dysplastischen analen squamösen intraepithelialen Neoplasie und zur Sicherung des oft wenig differenzierten analen Plattenepithelkarzinoms der immunhistochemische Nachweis von p16INK4a (ggf. zusammen mit Ki67) als hochspezifisch erwiesen. Die Abklärung sekundärer Malignome einschließlich einer pagetoiden perianalen Tumorausbreitung erfordert den Einsatz eines auf die Differenzialdiagnosen abgestimmten immunhistochemischen Markerpanels.