Bronchoskopische Intubation in Remifentanil-Propofol-Sedierung

Der Anaesthesist - Tập 50 Số 4 - Trang 242-247 - 2001
Neidhart, G.1, Bremerich, D. H.1, Kessler, P.1
1Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, , DE

Tóm tắt

Fragestellung. Die fiberoptische Intubation zur Bewältigung der schwierigen Intubation wird in den meisten Fällen an wachen, sedierten Patienten durchgeführt. Ziel der vorliegenden prospektiven Studie war es, die Kombination von Propofol und Remifentanil als Analgosedierung zur bronchoskopischen Intubation zu überprüfen. Methodik. Bei 40 Patienten mit vorhersehbar schwierigen Intubationsverhältnissen war die primäre bronchoskopische Intubation geplant. Nach Oberflächenanästhesie des Nasopharyngealraums mit Lidocain wurde neben der Applikation von Sauerstoff eine nasale Kapnographie zur Überwachung der Ventilation angeschlossen. Danach wurden die Infusionen mit Remifentanil (0,05 μg/kg/min) und Propofol (2 mg/kg/h) gestartet. Bei ersten Zeichen der Ermüdung erfolgte die nasale bronchoskopische Intubation. Die Analgosedierung wurde während der Intubation klinisch und kapnographisch gesteuert, die Remifentanildosierung bei Bedarf adaptiert. Ergebnisse. Alle Patienten mit teilweise schwersten anatomischen Veränderungen der oberen Atemwege konnten problemlos bronchoskopisch intubiert werden. Die nasale Kapnographie ermöglichte bei allen Patienten während des gesamten Bronchoskopiemanövers die Überwachung der Ventilation. Eine beginnende Hypoventilation konnte so in 6 Fällen rechtzeitig erkannt und durch alleinige Reduktion der Remifentanilinfusion therapiert werden. Kein Patient wurde während der bronchoskopischen Intubation hypoxisch oder hyperkapnisch. Blutdruck und Herzfrequenz schwankten nur bei einem von 40 Patienten um mehr als 30% vom Ausgangswert (37% Blutdruckanstieg). 35 Patienten zeigten während der Intubation eine gute bis sehr gute Sedierung, Husten trat bei 5 Patienten auf. Bei 37 von 40 Patienten bestand keine Erinnerung an die Intubation. Schlussfolgerung. Die von uns gewählte Kombination von Remifentanil (0,05 μg/kg/min) und Propofol (2 mg/kg/h) erwies sich als sicheres Sedierungsverfahren zur fiberoptischen Intubation. Die Überwachung der Ventilation durch nasale Kapnographie und der Oxygenierung durch Pulsoxymetrie gewährleistet hierbei eine ausreichende Patientensicherheit.