Einfluss von natürlichen Lithiumsalzvorkommen auf die Suizidmortalität in Chile 2000–2009: Eine geographische Analyse

Springer Science and Business Media LLC - Tập 31 - Trang 70-76 - 2017
Daniel König1, Josef Baumgartner1, Victor Blüml2, Andrés Heerlein3, Carlos Téllez3, Nicole Baus2, Nestor D. Kapusta2
1Klinische Abteilung für Sozialpsychiatrie, Univ.-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich
2Suizidforschungsgruppe, Univ.-Klinik für Psychiatrie und Psychoanalyse, Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich
3Klinik für Psychiatrie, Facultad de Medicina Clínica Alemana – Universidad del Desarrollo, Santiago de Chile, Chile

Tóm tắt

Es gibt zunehmende Evidenz für einen protektiven Effekt natürlicher Lithiumsalzvorkommen im Trinkwasser auf die Suizidraten der betroffenen Bevölkerung. Ziel der Studie war es zu untersuchen, ob die lithiumreiche Atacama-Region in Chile im Vergleich zu anderen Regionen mit einer niedrigeren Suizidmortalität assoziiert ist. Suizidstatistiken wurden vom chilenischen Gesundheitsministerium erhoben. Sozioökonomische Variablen (Arbeitslosenrate, medianes Haushaltseinkommen, Grad der Urbanisierung, Anteil der indigenen Bevölkerung) aller chilenischen Regionen wurden vom nationalen Statistikinstitut angefordert. Wir berechneten die jährliche Suizidraten pro 100.000 jeder Region in den Jahren 2000–2009. Die lithiumreiche Region der Atacama-Region zeigt eine signifikant geringere Suizidrate (9,99 pro 100.000) als andere chilenische Landesteile (12,50 pro 100.000) (t = 4,75; df = 18, p < 0,001). Chilenische Regionen, die reich an natürlich vorkommenden Lithiumsalzen sind, zeigen niedrigere Suizidmortalitätsraten im Vergleich zu anderen Regionen. Obwohl auf Grund des Studiendesigns keine Kausalität nachgewiesen werden kann, bestärken diese Resultate frühere Studien und unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Forschung über die Effekte natürlich vorkommenden, gering dosierten Lithiums auf die psychische Gesundheit.

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