Zur Geschichte der Herzinsuffizienz
Tóm tắt
Das Herz ist mit Abstand das bekannteste und seit langer Zeit identifizierte Organ. Die myogene Herzmuskelpumpschwäche mit linksventrikulärer Dysfunktion ist nach wie vor die Herzerkrankung mit der schlechtesten Prognose bei zunehmender Prävalenz und Inzidenz. Neben verschiedenen mystischen Behandlungsversuchen und dubiöser Kräutermedizin etablierte sich schon früh der Aderlass als ein überragendes Heilmittel, das bei nahezu allen kardialen Erkrankungen Verwendung fand. Die erste und vielleicht wichtigste Herzdroge war Digitalis, das Glykosid des roten und mehr noch des weißen Fingerhuts, im Jahr 1552 beschrieben durch Leonhart Fuchs. In den 1980er Jahren ergänzten Vasodilatatoren und Inotropika die klassischen Arzneimittel Digitalis und Diuretika. In den 1990er Jahren kamen ACE-Hemmer und Betarezeptorenblocker hinzu. Um die Jahrtausendwende wurden die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) und Linksherzunterstützungssysteme entwickelt; letzthin ergaben sich zelluläre bzw. genetische Ansätze sowie die Xenotransplantationen. Erste Resultate mit der Stammzelltechnologie sind ermutigend, jedoch werden bis zur klinischen Anwendung – wenn überhaupt – noch Jahre vergehen.
Tài liệu tham khảo
Lüderitz B (1993) Geschichte der Herzrhythmusstörungen – Von der antiken Pulslehre zum implantierbaren Defibrillator. Springer, Heidelberg
Fuchs L (1542) De historia stirpium commentarii insignes, maximis impensis et vigiliis elaborati, adjectis earundem vivis plusquam quingentis imaginibus, nunquam antea ad nuturae imitationem artificiosius effictis et expressis. Basileae, Basel
Withering W (1785) An account of the foxglove and some of its medical uses: with practical remarks on dropsy and other diseases. Robinson, Birmingham
Fraenkel A (1906) Zur Digitalistherapie. Über intravenöse Strophanthintherapie. Verh Dtsch Ges Inn Med 1906:257–266
Barnard CN (1967) The operation. A human cardiac transplant: an interim report of the successful operation performed at the Groote Schuur Hospital, Cape Town. South Afr Med J 41:1271–1274