Weitere experimentelle Untersuchungen über die Gehirngefäß-permeabilität nach ACTH-Gabe sowie deren Beeinflussung durch gefäßabdichtende und blutdrucksenkende Substanzen

Histologische Untersuchungen am Mäusegehirn und Messungen der Methylenblau-Aufnahme des Rattengehirns zeigten, daß nach intraperitonealer Applikation größerer Mengen von ACTH (2,5-4 IE/Maus, 8 IE/Ratte) eine Erniedrigung der Blut/Hirnschranke mit Ausbildung perivasculärer Ödemherde eintritt. Diese Reaktionen können durch den Roßkastanienextrakt Venostasin oder den sogenannten “Ganglien-blocker” Pendiomid vermindert oder aufgehoben werden. Die mögliche pathogenetische und therapeutische Bedeutung der erhobenen Befunde für die Klinik werden besprochen.