Ventiloffenes Foramen ovale:¶Konservative oder operative Therapie?
Tóm tắt
Ungeachtet der Schwierigkeiten bei der Bestätigung einer paradoxen Embolie konnte der Zusammenhang zwischen dem Vorliegen eines ventiloffenen Foramen ovale (PFO) und zerebraler Ischämie-Ereignisse unklarer Ursache wiederholt nachgewiesen werden. Darüber hinaus wurde berichtet, daß das Risiko von Embolie-Rezidiven bei diesen Patienten 3–4% pro Jahr beträgt. Eine zuverlässige Risikostratifikation der Patienten mit PFO auf der Basis klinischer oder echokardiographischer Befunde ist bisher – mit Ausnahme der hämodynamisch wirksamen Lungenembolie – in der Regel nicht möglich. Das Vorliegen eines Vorhofseptumaneurysmas und eine weite Öffnung des PFO während des Herzzyklus oder ein großer interatrialer Shunt bei der transösophagealen Kontrast-Echokardiographie werden jedoch von manchen Autoren als Risikofaktoren angesehen. Die sekundäre Prävention paradoxer Embolien mittels oraler Antikoagulanzen (Warfarin) beinhaltet das Risiko einer signifikanten Blutung (Inzidenzrate 2–5% pro Jahr) und mangelhaften Compliance der Patienten. Außerdem scheint diese Therapieform wenig effektiv zu sein. Der chirurgische Verschluß des PFO ist ein technisch ausgereifter, sicherer Eingriff. Erste Berichte bestätigen seine hohe Effektivität hinsichtlich der Rezidivprophylaxe, weitere prospektive Studien sind jedoch erforderlich, um die für eine chirurgische Behandlung geeigneten Patienten festzulegen. Kathetertechnische Verfahren zum PFO-Verschluß stehen ebenfalls zur Verfügung und befinden sich derzeit in der Phase der klinischen Erprobung. Weitere technische Verbesserungen erscheinen jedoch erforderlich, um den Ablauf des interventionellen Eingriffes zu vereinfachen, die Stabilität dieser Systeme zu erhöhen und die Komplikationsgefahr zu minimieren.