Untersuchungen über den Antikörpergehalt der Hornhaut nach lokaler Antibiotica-Medikation
Tóm tắt
In gleicher Weise über beide Hornhäute mit Typhusvaccine bzw. Rinderserumalbumin immunisierte Kaninchen wurden in 3 Gruppen geteilt. Die erste Gruppe (A) diente als Kontrollgruppe und wurde nicht weiter behandelt. Den Tieren der zweiten Gruppe (B) wurde gleichzeitig mit der ersten Antigeninjektion in ein Auge 1×100000 E Penicillin subkonjunktival injiziert, in das andere Auge nur eine physiologische NaCl-Lösung. Den Tieren der dritten Gruppe (C) wurde gleichzeitig mit jeder der 3 Antigeninjektionen 20000 E Penicillin und zusätzlich am zweiten bzw. vierten Tag nach der letzten Antigeninjektion neuerlich 20000 E injiziert (Gesamtmenge 100000 E); das andere Auge wurde wieder nur mit subkonjunktivalen physiologischen NaCl-Injektionen behandelt. Die Hornhautextrakte der einmal mit einer hohen Dosis Penicillin behandelten Augen zeigten ebenso wie die Hornhautextrakte der Augendie mit mehreren kleineren Dosen Penicillin behandelt worden warenweder gegenüber dem nur mit physiologischer NaCl behandelten Kontrollauge, noch gegenüber den entsprechenden Werten der Vergleichsgruppe einen signifikanten Unterschied im Agglutinin- bzw. Präcipitingehalt. Der Agglutinin- bzw. Präcipitingehalt des Serums der penicillin-behandelten Tiere zeigten ebenfalls gegenüber den entsprechenden Werten der Kontrollgruppe keinen signifikanten Unterschied. Unsere Ergebnisse für Penicillin stehen in bezug auf die gefundenen Antikörperwerte im Serum in Übereinstimmung mit jenen Autoren, die keine Änderung der Immunitätsreaktionen nach Antibiotica-(Penicillin-)Anwendung sahen. Untersuchungen über die Frage der Beeinflussung des Antikörpergehaltes von Augengeweben durch Antibiotica lagen unseres Wissens bis jetzt nicht vor.
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