Ueber Urobilin und seinen Nachweis mit Hülfe der Chloroformextraction des mit Kupfersulfat versetzten Harnes
Tóm tắt
1. Die Untersuchung des Harnes auf Urobilin ist von hoher semiotischer Bedeutung, auch wenn die nachgewiesene Urobilinmenge nur sehr gering ist. 2. Zum qualitativen Nachweis eignet sich als einfachstes und sicherstes Verfahren die Chloroformextraction des mit concentrirter Kupfersulfatlösung versetzten Harnes, wobei das Chloroform eine charakteristische Färbung annimmt und einen Urobilinstreifen erkennen lässt. 3. Durch das Kupfersulfat in genügender Menge wird das Urobilinogen in kürzester Zeit in Urobilin übergeführt. 4. Formaldehyd und Dimethylamidobenzoldehyd (Ehrlich’sches Reagens) behindern die Ueberführung des Urobilinogens in Urobilin. 5. Zur quantitativen Bestimmung des Urobilins eignet sich für praktische Zwecke die Verdünnung des kupferbehandelten Harnes so lange, bis der Urobilinstreifen schwindet. Für klinische Zwecke eignet sich das Titriren mit 1/10 Normalschwefelsäure einer Lösung von Urobilin in 1/10 Normalnatronlauge, welches als Trockenrückstand nach dem Verdunsten des Chloroformextractes zurückbleibt. Die Mengendifferenz der zur Lösung benutzten 1/10 Normalnatronlauge und der zur Neutralisation benutzten 1/10 Normalnatronlauge wird mit 0,0062 multiplicirt, um die Urobilinmenge zu erhalten. 6. Im Chloroformextract des kupferbehandelten Harnes ist keine Kupferverbindung, sondern das native Urobilin enthalten.
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