Tod nach wiederholter exorzistisch motivierter Mißhandlung

Rechtsmedizin - Tập 9 - Trang 65-69 - 1999
V. Schmidt1, M. Oehmichen2, H.-G. König3
1Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Rechtsmedizin, Franzosenweg 1, D-06112 Halle/S, Deutschland Tel.: +49-345-557 1767, Fax: +49-345-557 1587, , DE
2Medizinische Universität zu Lübeck, Institut für Rechtsmedizin, Kahlhorststrasse 31–35, D-23562 Lübeck 1, Deutschland, , DE
3Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Institut für Gerichtliche Medizin, Nägelestrasse 5, D-72074 Tübingen, Deutschland, , DE

Tóm tắt

Eine 66-jährige Frau verstarb nach mehrzeitigen, massiven Schlägen mit einem Teppichklopfer aus Rohrgeflecht und einem Elektrokabel an den Folgen des inneren Blutverlustes sowie einer Lungenfettembolie. Als Ergebnis der ersten Obduktion wurde zunächst ein natürlicher Tod diagnostiziert. Die Nachsektion der exhumierten Leiche und intensive kriminalistische Ermittlungen führten zur Aufdeckung langjähriger, exorzistisch motivierter Mißhandlungen des angeblich vom Satan besessenen Opfers durch ein Schwesternpaar. Die Täterinnen und ihr Opfer gehörten derselben pseudoreligiösen Sekte an. Die ältere der beiden Schwestern war bereits einmal wegen tödlicher, exorzistischer Mißhandlungen eines 17jährigen Mädchens rechtskräftig verurteilt worden.