Septisch-embolischer und septisch-metastatischer Hirnabszess

W. Weber1, H. Henkes1, S. Felber2, W. Jänisch3, D. Woitalla4, D. Kühne1
1Klinik für Radiologie und Neuroradiologie, Alfried-Krupp-Krankenhaus Essen, , DE
2Universitätsklinik für Radiodiagnostik, Klinische Abteilung der Radiologie I, Universitätsklinikum Innsbruck, , AT
3Institut für Neuropathologie, Klinikum Benjamin Franklin, Freie Universität Berlin, , DE
4Neurologische Klinik, St. Josef Hospital, Ruhr-Universität Bochum, , DE

Tóm tắt

Die hämatogene Ausbreitung von Bakterien, Pilzen oder Protozoen bis in die Hirngefäße erfolgt meist durch eine septische Embolie. Es entstehen eine metastatische Herdenzephalitis und im weiteren Verlauf daraus ein septisch-embolischer Hirnabszess. Die häufigste Grunderkrankung die zu septischen Embolien führt ist die bakterielle Endokarditis sowie die bakterielle Infektion von Herzklappenprothesen. Eine besondere Bedeutung kommt hier den angeborenen kardialen Fehlbildungen mit Rechts-Links-Shunt zu. Grundsätzlich können jedoch alle Bakteriämien zu septisch-embolischen Hirnabszessen führen. Septisch-embolische Hirnabszesse treten aufgrund ihres Entstehungsmechanismus häufig multipel auf. Die CT und besser noch die MRT erlauben die Darstellung aller Entwicklungsstadien von der Herdenzephalitis über den kaum abgegrenzten Abszess, die Membranbildung bis zur Entstehung einer dicken, die eitergefüllte Höhle allseits umgebenden Abszesskapsel. Die medikamentöse Therapie von Hirnabszessen erfordert Verlaufsuntersuchungen, um einer eventuellen Größenzunahme der Läsion(en) frühzeitig durch Umstellung der antibiotischen Medikation oder durch operative Abszessentfernung zu begegnen.

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