Schlafapnoe – Behandlung verbessert Hypertonie

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Wolfgang Grotz1,2, Nikolaus Büchner3, Thomas Wessendorf4, Helmut Teschler4, Ludger Grote5, Heinrich F. Becker6, Lars Christian Rump7
1Klinik für Innere Medizin II, Alfried Krupp Krankenhaus Essen, Essen, Deutschland
2Klinik für Innere Medizin II, Alfried Krupp Krankenhaus, Essen, Deutschland
3Ruhr-Universität Bochum, Bochum, Deutschland
4Ruhrland-Klinik Essen, Essen, Deutschland
5Sahlgrenska Universitätsklinikum, Göteborg, Schweden
6Universitätsklinik Marburg, Marburg, Deutschland
7Ruhr-Universität Bochum, Marienhospital Herne, Herne, Deutschland

Tóm tắt

Die obstruktive Schlafapnoe und die arterielle Hypertonie sind sehr häufige, aber leider auch oft nicht erkannte Erkrankungen. Der ursächliche Zusammenhang von Schlafapnoe und Hypertonie ist gesichert. Wahrscheinlich ist die undiagnostizierte Schlafapnoe die häufigste Ursache der früher so genannten „essentiellen“ Hypertonie. Besonders wichtig erscheint daher die Identifikation dieser Patienten. Bei allen Hypertonikern sollten nach Schnarchen, Atemstillständen und Tagesmüdigkeit gefragt werden, der Halsumfang gemessen und ggf. eine ambulante Messung der nächtlichen Atmung (kardiorespiratorische Polygraphie) erfolgen. Insbesondere sollten alle Patienten mit schwer einstellbarer Hypertonie oder fehlender Nachtabsenkung in der 24-h-Blutdruckmessung auf ein obstruktives Schlafapnoesyndrom gescreent werden. Umgekehrt sollten alle Patienten mit Schlafapnoe gezielt auf eine arterielle Hypertonie untersucht werden. Da bei diesen Patienten auch nur eine nächtliche arterielle Hypertonie vorliegen kann, reichen Einzelmessungen am Tage nicht aus, um einen Bluthochdruck sicher auszuschließen. Die CPAP-Therapie („continuous positive airway pressure“) kann den Blutdruck bei hypertensiven Schlafapnoepatienten effektiv senken. Dies gilt besonders für Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe und therapierefraktärer Hypertonie. Für nächtliche, durch Schlafapnoe induzierte Blutdruckspitzen scheint die CPAP-Therapie die zurzeit am besten dokumentierte Therapieform zu sein.