Prognose beim malignen Melanom nach Dissektion regionärer Lymphknotenmetastasen

Springer Science and Business Media LLC - Tập 74 - Trang 55-60 - 2003
B. Sprakel1, F. Stenschke2, M. Unnewehr1, A. Ladas3, N. Senninger1
1Klinik und Poliklinik für Allgemeine Chirurgie, Universitätsklinikum Münster, , DE
2Städtische Kliniken Bielefeld, , DE
3Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten, Universitätsklinikum Münster, , DE

Tóm tắt

Hintergrund. Das maligne Melanom metastasiert am häufigsten in die regionären Lymphknoten.Generell führt dieses zu einer Verschlechterung der Prognose.Die Überlebenswahrscheinlichkeit nach Exstirpation der Tumorabsiedlungen wird durch unterschiedliche Faktoren bestimmt.Grundlage für eine differenzierte Therapie ist bislang die genaue Kenntnis der TNM-Klassifikation gewesen. Darüber hinaus sind aber auch klinische Parameter therapierelevant und für den weiteren Krankheitsverlauf entscheidend. Fragestellung. Welche klinischen Parameter sind für die Prognose bei Patienten mit regionären Melanom-Lymphknotenmetastasen wichtig? Patienten und Methode. Es handelt sich um eine retrospektive Analyse des Patientengutes der Klinik und Poliklinik für Allgemeine Chirurgie des Universitätsklinikums Münster in Verbindung mit einer kritischen Literaturdurchsicht. Es wurden 137 Patienten untersucht,die sich in den Jahren von 1974 bis 1996 einer kurativen Resektion ihrer Lymphknotenmetastasen vom malignen Melanom unterzogen hatten.Aus der Literatur erfolgte anhand von 6694 Fällen die Ermittlung von 13 relevanten Prognoseparametern nach Lymphknotenmetastasenresektion.Diese Parameter werden mit den eigenen Ergebnissen in Bezug auf die im Schrifttum als relevant herausgearbeiteten Prognoseparameter verglichen. Ergebnisse. Die kumulative 5-Jahres-Überlebensrate nach Kaplan-Meier für das untersuchte Patientenkollektiv betrug 50,7%. Die merkmalbezogenen 5-Jahres-Überlebensraten variierten zwischen 12,9 und 80%.Von den 13 in die Analyse aufgenommen prognoserelevanten Variablen aus der Literatur konnten die folgenden 4 als signifikant identifiziert werden: 1. Breslow-Eindringtiefe, 2.Standardisiertes Alter bzw.Alter bei der Primärtumordiagnose,3.Rezidiv,4.Lage des Primärtumors. Unter Berücksichtigung der als signifikant festgestellten Merkmale kann zusammen mit den histologischen Kriteriensetzungen der TNM-Klassifikation eine detailliertere prognostische Einordnung des Patienten und seiner Krankengeschichte erfolgen. Dies ist für eine stadiengerechte Therapie unerlässlich.