Prinzipielle Anforderungen an einen elektromechanischen Wandler für implantierbare Hörgeräte bei Innenohrschwerhörigkeit Teil I: Technische und audiologische Aspekte
Tóm tắt
Um die Nachteile eines Hörgeräts auszugleichen, gibt es zahlreiche Forschungsaktivitäten, Hörgeräte durch die Implantation ossikelgekoppelter, elektronischer Hörhilfen zu ersetzen. Die technischen und audiologischen Anforderungen an den elektromechanischen Wandler eines implantierbaren Hörgeräts zur Rehabilitation einer moderaten bis hochgradigen Innenohrschwerhörigkeit umfassen vor allem eine hohe Übertragungsqualität des äquivalenten Ausgangsschalldruckpegels mit geringen linearen und nichtlinearen Verzerrungen sowie eine zur Implantation geeignete Energiebilanz. Wesentliche Eckdaten des Anforderungskatalogs sind eine hohe spektrale Bandbreite des Wandlers bis 10 kHz, Auslenkungsamplituden um wenigstens 100 nm in diesem Bereich, geringe Welligkeiten des Auslenkungsfrequenzgangs von ±3 dB, Klirrprodukte von THD <0,5% sowie eine maximale elektrische Leistungsaufnahme im Bereich von ca. 0,1 mW. Weiterhin werden Anforderungen an die Konstruktion wie hermetische Dichtigkeit, Biokompatibilität und Biostabilität eingehend beschrieben. Dabei zeigt sich, daß ein optimiertes Wandlerdesign unabhängig vom verwendeten Wandlerprinzip grundsätzlich einen Kompromiß zwischen den teils konträren physikalischen Anforderungen bedeutet.