Palliativmedizinische Therapie einer Meningiosis carcinomatosa bei Mammakarzinom mit dissoziierter Response unter lumbaler Methotrexat-Instillation
Tóm tắt
Fallbeschreibung: Wir berichten über eine 51-jährige Frau mit inflammatorischem Mammakarzinom, die eine Meningiosis carcinomatosa des Hirnstamms mit Taubheit und Blindheit entwickelte. Unter einer Schädelbestrahlung kam es zu einer weiteren Befundverschlechterung und starken Kopfschmerzen. Wir führten eine intrathekale Therapie mit lumbaler Applikation von Methotrexat (MTX) durch. Darunter kam es zu einer sofortigen Regredienz der Kopfschmerzen sowie zu eienr partiellen Rückkehr der Hörfähigkeit. Bis auf eine Alopezie traten keinen Nebenwirkungen auf. Die Konzentrationen des Zytostatikums schwankten in Liquor und Blut beträchtlich. Die MRT des Schädels zeigte 4 Wochen nach Therapiebeginn eine partielle Remission der Meningiosis im Hirnstamm. Allerdings musste ein deutlicher Progress über den Hemisphären festgestellt werden. Die Patientin verstarb 5 Wochen nach Therapiebeginn.
Schlussfolgerung: Die lumbale MTX-Applikation ist trotz pharmakokinetischer Probleme zur palliativen Therapie bei Patienten mit Meningiosis carcinomatosa und schlechtem Allgemeinzustand geeignet.