Neue Konzepte in der Diagnostik und Therapie der nosokomialen Pneumonie
Tóm tắt
Die Behandlung der nosokomialen Pneumonie ist weiterhin hochgradig kontrovers. Ein wichtiger Fortschritt besteht in der Erkennung der früh bzw. spät entstehenden Pneumonie als verschiedene Syndrome mit Unterschieden in Epidemiologie, Risikofaktoren und Prognose. Die frühzeitige adäquate antimikrobielle Therapie ist für einen günstigen Ausgang entscheidend, andererseits kann es unter prolongierter antimikrobieller Therapie zu einer Selektion potentiell resistenter Keime kommen. Klinische diagnostische Kriterien für das Vorliegen einer Pneumonie haben nur begrenzte Aussagekraft. Aber auch die quantitative Kultur von invasiv oder nichtinvasiv gewonnenen Sekreten geht in 10–30% mit falsch-negativen oder positiven Ergebnissen einher. Ebenso hat der reguläre Einsatz bronchoskopischer Techniken keinen günstigen Einfluss auf den Ausgang. Wir befürworten daher die Orientierung der initialen kalkulierten antimikrobiellen Therapie am lokalen Erreger- und Resistenzspektrum.