Neuauftreten und/oder Zunahme von Rheumaknoten unter Leflunomidtherapie bei RA-Patienten
Tóm tắt
Erstmalig berichteten wir über drei Patienten mit
rheumatoider Arthritis, bei denen unter einer Leflunomidtherapie
neue, bzw. eine starke Zunahme von Rheumaknoten entwickelte. Die
Lokalisation der Rheumaknoten war typisch für RA mit Bevorzugung
der Streckseiten insbesondere an Händen und Ellenbogen. Ein
Rheumaknoten wurde histologisch untersucht, er zeigte eine
typische Architektur. Die Dauer der Leflunomid-Einnahme bis zum
Auftreten der Rheumaknoten betrug ca. 6 Monate. Seitens der RA
war Leflunomid effektiv: bei allen 3 Patienten war die RA in
Remission oder weitgehender Remission. Auf Grund der Dynamik der
sich bildenden Rheumaknoten musste bei zwei Patienten die
Therapie mit Leflunomid abgebrochen werden. Das Auftreten von
neuen Rheumaknoten ist insbesondere unter einer Therapie mit
Methotrexat (MTX) beschrieben. Ursächlich für diese
Rheumaknotenbildung ist die MTX bedingte Adenosin-Freisetzung
und Stimulation von Adenosin-A1-Rezeptoren auf Monozyten mit
Bildung von Riesenzellen. Eine Beeinflussung des
Adenosin-Stoffwechsel ist von Leflunomid nicht bekannt, so dass
ein anderer pathogenetischer Mechanismus angenommen werden
muss.