Modellversuche zum Problem der Virämie bei der Mumps-Infektion
Tóm tắt
Nach einleitenden Bemerkungen über den erfolgreichen Nachweis des Erregers aus dem strömenden Blut bei verschiedenen Virusinfektionen wird darauf hingewiesen, daß das häufig beobachtete negative Ergebnis des Isolierungsversuches aus Blut bei der Mumps-Infektion durch technische Unzuläglichkeiten verursacht sein kann. Zur Prüfung dieser Frage werden Versuche angestellt, bei denen beobachtet wird, daß Na-Citrat und -Oxalat ebensowenig wie Heparin das Anwachsen des Virus im Brutei beeinflussen. Bei Verimpfung von mit Influenza-A1-Virus infiziertem Citrat- und Oxalatblut wird kein Viruswachstum im Ei beobachtet. Wird jedoch durch Heparin oder durch Schütteln ungerinnbar gemachtes, infiziertes Blut verwendet, so kann ein Anwachsen des Virus in 6 von 24 bzw. in 13 von 48 Versuchen festgestellt werden. Während bei Verimpfung von infiziertem Vollblut kein Virus im Brutei wächst, ist eine Virusvermehrung bei Inoculation von sofort nach der Entnahme auf — 70° C eingefrorenem, infiziertem Vollblut in 21 von 35 Versuchen zu beobachten. Für praktische Belange ergibt sich die Zweckmäßigkeit, bei Virusisolierungsversuchen aus Blut mit Gefrierblut zu arbeiten, um damit die günstigsten Voraussetzungen für ein positives Ergebnis zu haben.