Methodische Untersuchungen zum histochemischen Nachweis von Elektrolyten

Springer Science and Business Media LLC - Tập 14 - Trang 251-259 - 1968
Herfried Amon1
1Anatomisches Institut (Lehrstuhl II) der Universität, Marburg a. d. Lahn

Tóm tắt

Es wurden methodische Untersuchungen zum lichtmikroskopischhistochemischen Kaliumnachweis an der Rattenniere durchgeführt. Als Reagens diente Natriumhexanitrokobaltat mit einem Zusatz von Eisessig. Im allgemeinen wurde eine Immersions-inkubation dünner Nierenscheibchen vorgenommen; die Reaktion läßt sich jedoch auch durch Perfusion über die A. renalis mit dem Erfolg eines sehr raschen Reaktionsablaufes durchführen. Im Anschluß daran erfolgt die Paraffineinbettung. Die aufgezogenen, entparaffinierten Schnitte werden in wasserfeuchtem Zustand in einem geschlossenen System mit nascentem Schwefelwasserstoff bedampft, um das kaum sichtbare Reaktionsprodukt (Kalium-Natriumhexanitrokobaltat) in braunschwarzes Kobaltsulfid umzusetzen. Mit dieser Methode wird das intrazelluläre, zum größten Teil in organischer Bindung vorliegende Kalium annähernd quantitativ gefällt. Das Reaktionsprodukt ist so fein verteilt, daß das Gewebe den Eindruck einer histologischen Färbung hervorruft. Innerhalb des Cytoplasmas sind keine Diffusionsartefakte erkennbar. Die Menge des intrazellulär gefällten Kaliums ist abhängig von der metabolischen Wertigkeit des Gewebes. Je höher der oxydative Stoffwechsel, desto dichter sind die Reaktionsprodukte intrazellulär angereichert. Der Nierenquerschnitt zeigt daher von der Rinde bis zur Markinnenzone eine abnehmende Kaliumkonzentration. Darüber hinaus ist die zonale Gliederung deutlich erkennbar. Im Gegensatz dazu werden die dissoziierten extrazellulären Kaliumionen entsprechend der in vitro erfolgenden Reaktion als relativ große Kristalle von K2Na[Co(NO2)6] gefällt, die in geringer Dichte über die extrazellulären Gewebsphasen verstreut sind. Ein weiterer Nachteil der Methode ist die erforderliche hypertone Reaktionslösung, die zu erheblichen osmotischen Wasserverschiebungen innerhalb des Gewebes führt.

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