Kognitive Leistungsstörungen nach Polytrauma Untersuchungen zur Lebensqualität
Tóm tắt
Ziel dieser Studie war es, die Lebensqualität nach Polytrauma bei Patienten mit und ohne kognitive Leistungsstörungen zu quantifizieren und zu vergleichen. Dazu wurden 173 Patienten 2–6 Jahre nach einem Polytrauma untersucht. Die posttraumatische Lebensqualität der Patienten wurde mit den etablierten Messinstrumenten Nottingham Health Profile, Spitzer-Index, Alltagsbogen, einer visuellen Analogskala und mit dem selbst entworfenen und teilvalidierten “Revised Aachen Longterm Outcome Score” bewertet. Zur Beurteilung der kognitiven Leistungsfähigkeit kam das “Kognitive Minimal-Screening” (KMS) als teilstandardisiertes Interview zur Anwendung. Über die Berechnung der Varianzanalyse ließen sich die kognitiven Leistungsstörungen als hochsignifikanter Prädikator der Lebensqualität nach Polytrauma global differenzieren, während gleichzeitig das Schädel-Hirn-Trauma keine Determinante für die posttraumatische Lebensqualität darstellt. Somit ist die erreichbare Lebensqualität nach Polytrauma neben verletzungsabhängigen Variablen auch hochsignifikant von Vorhandensein und Ausmaß kognitiver Defizite abhängig, die wiederum mit dem KMS einer frühen Evaluierung zugänglich sind.