ICD-Infektionen: Prävention und Therapie
Tóm tắt
Infektionen eines implantierbaren Kardioverter-Defibrillators (ICD) sind eine schwerwiegende, potentiell tödliche Komplikation der ICD-Therapie. Es handelt sich zumeist um eine nosokomiale Infektion durch Staphylokokken, die im ersten 1/2 Jahr nach der Implantation auftritt. Um die Besiedelung des ICD während der Implantation zu verhindern, muss auf strenge Einhaltung der Hygiene geachtet und eine antibiotische Infektionsprophylaxe durchgeführt werden. Während die Infektion der Aggregattasche klinisch diagnostiziert werden kann, beruht die Diagnose der Infektion der Elektroden vor allem auf dem Nachweis von Vegetationen mittels transösophagealer Echokardiographie und einer Bakteriämie. Therapeutisch ist stets die Entfernung des gesamten ICD-Systems unter Antibiotikaschutz anzustreben, um eine Reinfektion zu verhindern. Bei Elektroden, die länger als ein 1/2 Jahr implantiert sind, kann die Extraktion technisch schwierig sein. Die Wiederimplantation des ICD sollte erst nach mindestens 2-wöchiger Antibiose unter Wahl eines neuen Zugangs erfolgen, gefolgt von weiteren 10 Tagen Antibiose.