Höhenverlauf des Limbus alveolaris bei Implantationen mit der Osteotomtechnik

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie - Tập 3 - Trang 309-313 - 2013
Frank Peter Strietzel1, Marcus Nowak2
1 Abteilung für Oralchirurgie und Zahnärztliche Röntgenologie (Prof. Dr. P. A. Reichart), Universitätsklinikum Charité, Berlin, Berlin, Germany
2Berlin, Germany

Tóm tắt

Alveolarfortsatzdefekte verschlechtern die anatomischen Ausgangsbedingungen für eine implantatprothetische Rehabilitation. Sie erfordern je nach Defektkonfiguration Maßnahmen der membrangesteuerten Knochenregeneration oder der Alveolarkammextension. Summers modifizierte die Vorgehensweise der Spreizung bzw. Spaltung des Alveolarfortsatzes durch Entwicklung der Osteotomtechnik. Das Prinzip dieser Technik besteht in der Seit- und Apikalverlagerung des Knochens am Implantatbett durch nichtablative Präparation unter Verdichtung des Knochens. Ein wichtiger Parameter zur Prognoseabschätzung von Implantaten liegt in der Beurteilung des Höhenniveaus des periimplantaren Knochens. In einer retrospektiven Datenerhebung zum Höhenverlauf des Limbus alveolaris bei Implantationen nach Alveolarkammextension mittels Osteotomtechnik wurden die postoperativen Röntgenaufnahmen nach Implantation und nach Freilegungsoperation von 17 Patienten hinsichtlich des Höhenverlusts des Limbus alveolaris vermessen und unter Berücksichtigung der intraoperativ festgestellten Knochenqualität (Klassifikation nach Misch 1993) ausgewertet. Die Osteotomtechnik kam häufig beim Vorliegen der Knochenqualitäten D2 und D3 zur Anwendung. Das zum Zeitpunkt der Freilegungsoperation gemessene Höhenniveau unterschied sich signifikant vom Ausgangsniveau. Zwischen dem Betrag der Höhendifferenzen des Knochenniveaus zwischen Implantation und Freilegungsoperation und der Knochenqualität wurde eine signifikante Korrelation (r = 0,5466; ¶p = 0,023) berechnet. Hinsichtlich der Langzeitprognose – abgeleitet vom Höhenverlauf des Limbus alveolaris – sollte bei Beachtung der vorliegenden Knochenqualität die Indikation zur Osteotomtechnik streng gestellt werden, um Mißerfolge zu vermeiden.