Föhnentwicklung durch Höhentiefdruckgebiete

Meteorology and Atmospheric Physics - Tập 2 - Trang 82-96 - 1949
H. Hoinkes1
1Institut für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck, Innsbruck, Österreich

Tóm tắt

Der zwischen dem 2. und 4. Oktober 1941 in den nördlichen Alpentälern beobachtete Südföhn ist aus den in der Bodenwetterkarte ersichtlichen Luftdruckgradienten nicht zu verstehen. Er verdankt seine Entstehung einem kleinen abgeschlossenen Höhentief, das auf die mittleren Schichten der Troposphäre beschränkt ist, in dessen Strömungsbereich sich der Alpenkamm in den genannten Tagen befindet. Die während dieser Zeit zwischen Süd- und Nordseite der Alpen entstehenden Druckunterschiede sind durch Temperaturunterschiede völlig zu verstehen, die auf die Höhenschicht zwischen 900 und 3700 m beschränkt sind und die durch das unter Kondensation erfolgende Aufsteigen der Luftmassen auf der Südseite der Alpen und das Absinken auf deren Nordseite entstanden sind. Die obere Südströmung kann in diesem Fall erst dann als Föhn bis zum Boden der nördlichen Alpentäler durchbrechen, wenn durch die Einstrahlung die Luft längs der Talhänge auf die potentielle Temperatur der oberen Südströmung erwärmt worden ist. Die Bedeutung dieses Vorganges auch bei normal verlaufenden Föhnfällen ist aus dem täglichen und jährlichen Gang der Föhnhäufigkeit in Innsbruck zu erkennen.

Tài liệu tham khảo

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