Das “psychopathologische Laboratorium” am “Burghölzli”
Tóm tắt
C.G.Jung war von 1900 bis 1909 an der von Eugen Bleuler geleiteten Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich (“Burghölzli”) tätig; seit 1905 in der Funktion des Oberarztes (Sekundararztes).Im Briefwechsel mit S. Freud wurde von Jung beansprucht, dass er Bleuler die Inhalte der Psychoanalyse vermittelt und ihn für die Bewegung gewonnen habe.Tatsächlich lässt sich belegen, dass Bleuler schon vor dem Eintritt des C.G.Jung in das “Burghölzli” Publikationen S.Freuds gekannt und die Hysterie-Studie sehr positiv rezensiert hatte.Aufgrund von Gutachten Bleulers für die Medizinische Fakultät erfolgten Promotion und Habilitation;Vorlesungen wurden von C.G.Jung noch nach seinem Ausscheiden bis zum Sommersemester 1914 gehalten.Bisher unausgewertete Protokolle von Fakultätssitzungen lassen vermuten, dass die Ablehnung der von Jung erwarteten Gründung eines “psychopathologischen Forschungslaboratoriums” durch die Fakultät wesentlich zu seiner am 07.März 1909 erfolgten Kündigung beitrugen.Die Bedeutung anderer Ereignisse für die Beziehung zu C.G.Jung – der erfolglose Versuch einer analytischen Behandlung von Otto Gross oder die Beziehung Jungs zu S.Spielrein – lässt sich nach aktueller Quellenlage nicht belegen.