Cholesterinkristallembolie-Syndrom nach PTCA

Springer Science and Business Media LLC - Tập 98 - Trang 388-393 - 2003
Roger Gerke1, Ullrich Fahrenkrog2, Herbert Löllgen2
1Abteilung Kardiologie und Pneumologie, Medizinische Klinik I, Sana-Klinikum Remscheid, Remscheid
2Abteilung Kardiologie und Pneumologie, Medizinische Klinik I, Sana-Klinikum Remscheid

Tóm tắt

Anamnese: Ein 62-jähriger Patient wurde 4 Wochen nach perkutaner transluminaler Koronarangioplastie (PTCA) mit einer depressiven Wesensänderung auffällig. Therapie und Verlauf: Im weiteren Verlauf entwickelte der Patient eine Leberfunktionsstörung, eine dialysepflichtige Niereninsuffizienz sowie schmerzhafte Zehenveränderungen. Es folgten generalisierte Organsymptome mit rezidivierenden pulmonalen Ödemen, eine medikamentös schwierig zu beherrschende arterielle Hypertonie und gastrointestinale Symptome. Der schubartige Verlauf der Erkrankung erinnerte an eine generalisierte Vaskulitis. Eine Nierenbiopsie erbrachte die Diagnose eines Cholesterinkristallembolie-(CCE-) Syndroms. Nach vorübergehender Besserung unter Cortisontherapie verstarb der Patient schließlich nach langem, schwerem Krankheitsverlauf. Schlussfolgerung: Die CCE ist ein seltenes Krankheitsbild mit ungünstiger Prognose. Bei zunehmender Anzahl koronarinvasiver Interventionen gerade bei älteren Patienten sollten Kliniker dieses Krankheitsbild häufiger mit in Betracht ziehen.