Care Leaver aus Pflegefamilien

Carolin Ehlke1
1Hildesheim, Deutschland

Tóm tắt

ZusammenfassungSeit fast zehn Jahren wird auch in Deutschland intensiver zum Thema „Leaving Care“ und „Care Leaver“ geforscht. Trotz dessen haben sich bislang nur sehr wenige Studien mit dem Übergang von jungen Menschen aus Pflegefamilien ins Erwachsenenleben beschäftigt. Zudem wurden nur selten Care Leaver selbst zu ihren Übergangserfahrungen befragt. Daher ist das Wissen darum, wie junge Menschen aus Pflegefamilien den Prozess des Leaving Care aus ihrer Sicht erleben, noch rar. Die Studie „Care Leaver aus Pflegefamilien“ der Autorin hat sich dieser Forschungslücken angenommen und u. a. untersucht, wie und von wem die jungen Menschen während des Übergangs unterstützt wurden. Im Fokus des Beitrags stehen somit soziale Beziehungen sowie die darin deutlich werdende Konstruktion von (familiären) Zugehörigkeiten. Zusammenfassend wird vorgeschlagen, unter dem Konzept eines „doing relationships“ viel stärker die unterschiedlichen Beziehungen von Care Leavern im Hilfe- bzw. Übergangsprozess in den Blick zu nehmen.

Từ khóa


Tài liệu tham khảo

Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen, Jugendliche (BMFSFJ) (2017). 15. Kinder- und Jugendbericht. Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Berlin: BMFSFJ.

Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e. V. (2012). Übergänge in die Zeit nach dem Heim. Ergebnisse aus einem Projekt mit ehemaligen Jugendlichen aus den Erziehungshilfen

Ehlke, C. (2019). Care Leaver aus Pflegefamilien. Die Bewältigung des Übergangs aus der Vollzeitpflege in ein eigenverantwortliches Leben aus Sicht der jungen Menschen. Dissertation. Hildesheim: Universität Hildesheim.

Eßer, F., & Köngeter, S. (2012). Doing Family in der Heimerziehung. Familialität als professionelle Deutungsressource. Sozial Extra, 36(7/8), S. 37–40. https://doi.org/10.1007/s12054-012-0084-9.

Herz, A. (2014). Strukturen transnationaler sozialer Unterstützung. Wiesbaden: Springer.

Höfer, R., et al. (2017). Verwirklichungschance SOS-Kinderdorf. Handlungsbefähigung und Wege in die Selbstständigkeit. Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich.

Nestmann, F., & Wehner, K. (2008). Soziale Netzwerke von Kindern und Jugendlichen. In F. Nestmann, et al. (Hrsg.), Kindernetzwerke. Soziale Beziehungen und soziale Unterstützung in Familie, Pflegefamilie und Heim (S. 11–40). Tübingen: dgvt.

Reimer, D., & Petri, C. (2017). Wie gut entwickeln sich Pflegekinder? Eine Longitudinalsstudie. Siegen: universi - Universitätsverlag.

Rosenbauer, N. (2011). Selbstständigkeit als Ziel?! Jugendliche und junge Volljährige in den Hilfen zur Erziehung. In Sozialpädagogisches Institut des SOS-Kinderdorf e. V. (Hrsg.), Fertig sein mit 18? (S. 64–83). München: Sozialpädagogisches Institut im SOS-Kinderdorf.

Schier, M., & Jurczyk, K. (2007). Familie als Herstellungsleistung in Zeiten der Entgrenzung. Aus Politik und Zeitgeschichte, S. 10-17. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15005-1_7.

Schröer, W. (2004). Befreiung aus dem Moratorium? Zur Entgrenzung von Jugend. In K. Lenz, W. Schefold & W. Schröer (Hrsg.), Entgrenzte Lebensbewältigung. Jugend, Geschlecht und Jugendhilfe (S. 19–74). Weinheim, Basel: Beltz Juventa.

Stauber, B., & Walther, A. (2016). Junge Erwachsene. Eine exemplarische Lebenslage für die Ausformulierung einer Sozialpädagogik des Übergangs. In W. Schröer, N. Struck & M. Wolff (Hrsg.), Handbuch Kinder- und Jugendhilfe (S. 135–163). Weinheim, Basel: Beltz Juventa.

Thomas, S. (2017). …und dann ist Schluss? Zur Transformation sozialer Beziehungen im Übergang von stationären Erziehungshilfen ins Erwachsenenleben. Forum Erziehungshilfen, 23(3), S. 147–150.

Weinhold, K., & Nestmann, F. (2012). Soziale Netzwerke und soziale Unterstützung in Übergängen. In S. B. Gahleitner & G. Hahn (Hrsg.), Übergänge gestalten, Lebenskrisen begleiten (2. Aufl. S. 52–67). Bonn: Psychiatrie-Verlag.