Beobachtungen an der Glia des subfornikalen Organes von Galago crassicaudatus Geoffroy 1812 (Prosimiae, Lorisiformes)

Anatomy and Embryology - Tập 120 - Trang 1-14 - 1957
H. Hofer1
1Neuroanatomische Abteilung, Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Gießen

Tóm tắt

Die Untersuchung befaßt sich mit dem Ependym und der Makroglia des subfornikalen Organes von Galago crassicaudatus. Aus Rücksicht auf die anderweitige Verwendung des sehr seltenen Materiales konnte die Gold-Sublimat-methode von Cajal nicht angewendet werden. Die Faserglia erscheint in 2 Typen, den Astrocyten und Tanycyten (Horstmann). Beide bilden auch Gefäßfortsätze, die sich in typischer Weise der Wand der Gefäße anlegen. Eine Membrana limitans gliae perivascularis besteht demnach bei Galago; vielleicht jedoch nur an den größeren Gefäßen. Der Begriff “Tanycyten” wurde zur morphologischen Kennzeichnung eines Zelltypus verwendet, der sich klar heraushebt, über dessen Verhältnis zu den Astrocyten und Ependymzellen jedoch nichts ausgesagt wird. Mit Ependymzellen haben die Tanycyten die größte Ähnlichkeit. Die protoplasmatische Glia erscheint in einem eigenartigen, großkernigen und vielgestaltigen Zelltypus, der sich durch Armut an Cytoplasma und Mangel von Fortsätzen auszeichnet. Durch das Kernbild ist er sofort von anderen Zelltypen zu unterscheiden. Vielleicht sind diese Zellen mit den von Watermann am Meerschweinchen beschriebenen “Langzellen” verwandt. An den Parenchymzellen treten faserführende und faserlose Begleitzellen auf, die der Makroglia zugerechnet werden müssen. Satellitäre Mikroglia findet sich nicht. Dies ist wohl durch den Mangel typischer Nervenzellen zu verstehen.

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