Analyse von Schrittmacher-EKGs
Tóm tắt
Schlüssel zu einer erfolgreichen Analyse von Schrittmacher-EKGs ist die Anwendung derselben Systematik wie bei EKGs ohne Schrittmacher: Analyse von 1) Grundrhythmus/Frequenz, 2) Lagetyp, 3) PQ-, QRS-, QT-Zeiten, 4) Morphologie von P-Welle, QRS, ST-Strecke, T-(U-)Welle und 5) Vorliegen von Arrhythmien. Betrachtet man nur die offensichtlichste Auffälligkeit eines Schrittmacher-EKGs, werden leicht falsche Schlüsse gezogen. Bei Verzicht auf diese Systematik wird häufig übersehen, dass die Stimulation z. B. atrial ineffektiv ist, im linken statt rechten Ventrikel erfolgt, Stimulation mit Eigenrhythmus konkurriert oder die AV-Zeit zu lang eingestellt ist. Über die konventionelle Systematik der EKG-Befundung hinaus sollte bei unklarem Schrittmacher-EKG das Vorliegen von Arrhythmien (z. B. Vorhofflimmern, Vorhofflattern, junktionaler Ersatzrhythmus, Endless-loop-Tachykardie), Schrittmacherfehlfunktionen (atriales oder ventrikuläres Under-/Oversensing, atrialer oder ventrikulärer Stimulationsverlust) und die Aktivität spezieller Schrittmacheralgorithmen (z. B. Mode-Switch, Frequenzadaptation, AV-Zeit-Algorithmen, VES-Reaktion, Safety-window-Pacing, Hysterese, Störmodus) gesondert überprüft werden. Bei systematischer Analyse des Schrittmacher-EKGs ist fast immer eine wahrscheinliche Diagnose von Rhythmusstörungen oder Fehlfunktionen möglich, die dann bei einer Schrittmacherkontrolle bestätigt und oft zum Wohle des Patienten durch Knopfdruck behoben werden können.