Die Fettleber und ihre pathogenetische Beziehung zur Lebercirrhose

H. Thaler1
1I. Medizinischen Universitätsklinik in Wien, Wien III

Tóm tắt

Hundert unkomplizierte Fälle mit großtropfiger, zonaler oder diffuser Leberverfettung (81 Fettlebern und 19 Fettcirrhosen), wurden nach Anamnese, Klinik und histologischem Bild ausgewertet. Als Ursache der Verfettung stand chronischer Alkoholismus mit Abstand an erster Stelle, gefolgt vom Diabetes mellitus. Das führende klinische Symptom der Fettleber war die Hepatomegalie. Laboratoriumsproben ergaben in 63 von 81 Fällen einen pathologischen Befund, am häufigsten die Bromsulphaleinclearance. Histologisch fanden sich relativ häufig entzündlich-mesenchymale Veränderungen und degenerativ-nekrotisierende Parenchymschäden, also eineFettleberhepatitis. Nekrosen verschiedenen Ausmaßes waren in einem Drittel der Fettlebern zu beobachten. Sie scheinen zu Zerstörung des Läppchengefüges, Kollaps der Gitterfaserstrukturen und pseudolobulärem Umbau zu führen, je nach ihrer Ausdehnung akut oder schubweise-schleichend. Damit dürfte es sich auch bei der Cirrhose nach Fettlebern um einepostnekrotische Cirrhose handeln. Die schädigende Noxe ist offenbar für Fettleberund Parenchymschaden in gleicher Weise verantwortlich, das Hinzutreten einer komplizierenden Krankheit (Infektion usw.) ist nicht erforderlich. Die Wichtigkeit der Leberbiopsie für die Diagnose von Fettleber, Fettleberhepatitis und Fettcirrhose wird unterstrichen.

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