Die Brutbiologie der GrasmückenSylvia atricapilla, borin, communis undcurruca in Mittel- und N-Europa

Journal für Ornithologie - Tập 121 - Trang 325-369 - 1980
Franz Bairlein1, Peter Berthold1, Ulrich Querner1, Rolf Schlenker1
1Aus dem Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie, Vogelwarte Radolfzell, Germany

Tóm tắt

1. In der vorliegenden Arbeit wird die Brutbiologie der GrasmückenSylvia atricapilla, borin, communis undcurruca anhand der Daten von über 2 000 im Grasmückenprogramm der Vogelwarte Radolfzell in S-Deutschland gesammelten Nestkarten behandelt. Die Befunde werden mit denen anderer Gebiete, vor allem aus der Schweiz, aus Großbritannien und Finnland, eingehend verglichen, so daß sich eine Synopsis der Brutbiologie der vier Arten für Mittel- und N-Europa ergibt. 2. In einzelnen Kapiteln werden ausführlich Nesthöhe (3.1), Neststandort (3.2), Legemuster (3.3), Gelegegröße (3.4), Brutdauer und Nestlingszeit (3.5) und Bruterfolg (3.6) behandelt. Jedes Kapitel enthält eine eigene kurze Erörterung der Befunde, eine Zusammenfassung sowie ein Summary. 3. In der abschließenden allgemeinen Erörterung (4) werden folgende Punkte behandelt: (1) Artspezifische Nisthöhenbereiche und ihr Zustandekommen entweder als Resultat artspezifischer Stratifikationsunterschiede oder aufgrund von Nesthöhen-Präferenzen, (2) Beziehungen zwischen Nesthöhe, geographischer Breite, Jahreszeit und Meereshöhe, (3) Neststandorte und die Fragen, wieweit artspezifische und regionale Unterschiede auf Präferenzen oder dem Angebot des Brutbiotops beruhen und wie sie überhaupt ausgewählt werden, (4) Änderungen von Legebeginn und Gelegegröße von S nach N und die Erhöhung der Gelegegröße nach N als Anpassung an relativ kürzere Brutzeiten, reduzierte Möglichkeiten für Ersatzbruten und relativ frühere Wirkung des „Kalendereffekts“ der Gelegegrößenreduktion, (5) Beziehungen zwischen brutbiologischen Anpassungsmöglichkeiten und der relativ südlich liegenden Verbreitungsgrenze vonatricapilla, (6) die bei den verschiedenen Arten und auch bei verschiedenen Populationen relativ einheitlich verlaufende jahreszeitliche Gelegegrößenreduktion („Kalendereffekt“) als Ausdruck eines wahrscheinlich recht einheitlichen zugrundeliegenden physiologischen Mechanismus, (7) maximale Gelegegröße beiatricapilla im Auwald, (8) Beziehungen zwischen Brutdauer, Nestlingszeit und Meereshöhe beiatricapilla und zwischen Brutdauer, Nestlingszeit und beschleunigter Jugendentwicklung beiborin, (9) Nest- und Bruterfolg als relativ einheitliche Größe bei allen Arten und (10) der relativ hohe Nesterfolg voncommunis als Indiz dafür, daß vorsichtige Nestsuche und-kontrollen den Nesterfolg offenbar nicht beeinträchtigen.

Tài liệu tham khảo