Bedeutung von Matrix-degradierenden Enzymen für die Melanomprogression

Der Hautarzt - Tập 53 Số 9 - Trang 587-595 - 2002
Hofmann, U. B.1, Becker, J. C.1, Bröcker, E.-B.1
1Universitätsklinik und Poliklinik für Hautkrankheiten, Julius-Maximilians Universität, Würzburg, DE

Tóm tắt

Das Melanom der Haut ist ein invasiv wachsender und frühzeitig metastasierender Tumor. Für die Ablösung einzelner Melanomzellen vom Primärtumor, Migration dieser Zellen durch Basalmembranen, Extravasation aus Blut- und Lymphgefäßen bis hin zur Bildung von Fernmetastasen ist ein komplexes Zusammenwirken von Tumorzellen, extrazellulärer Matrix (ECM) und den tumorumgebenden Bindegewebszellen notwendig. Diese Prozesse erfordern die koordinierte Expression und/oder deren Aktivierung von proteolytischen Enzymen. Neben Aspartyl- und Cysteinproteinasen sind daran insbesondere Serinproteinasen mit den Komponenten des Plasminogenaktivierungssystems (uPA, uPAR, tPA, PAI-1 und PAI-2) sowie die Matrix-Metalloproteinasen (MMP) mit ihren spezifischen Inhibitoren (TIMP) beteiligt. Die Interaktion von Melanomzellen mit Zellen oder Komponenten der ECM erfolgt über spezifische Adhäsionsrezeptoren, wie z. B. Integrine oder CD44, die z. T. auch funktionell aktive Proteinasen binden können. In dieser Übersichtsarbeit werden diese funktionellen Aspekte und ihre Bedeutung für die Melanomprogression dargestellt.