Nichtpharmakologische Diabetestherapie

Springer Science and Business Media LLC - Tập 101 - Trang 973-989 - 2006
Stephan Martin1
1Deutsche Diabetes-Klinik, Deutsches Diabetes-Zentrum, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Düsseldorf, Deutschland

Tóm tắt

Bei der Entstehung des Diabetes mellitus Typ 2 spielt die Insulinresistenz, die vornehmlich durch Übergewicht und körperliche Inaktivität ausgelöst wird, eine wesentliche Rolle. Kann die reduzierte Insulinwirkung nicht mehr durch eine kompensatorische Mehrproduktion an Insulin ausgeglichen werden, kommt es zu einer Glucoseregulationsstörung, die in einem Typ-2-Diabetes münden kann. Zusätzlich werden u. a. weitere Auslösefaktoren wie Fernsehkonsum, Schlafverhalten, Alkoholkonsum oder Rauchverhalten diskutiert. Während man in den vergangenen Jahren davon ausging, den Typ-2-Diabetes primär durch eine Intensivierung der pharmakologischen Therapien behandeln zu können, wächst zunehmend der Stellenwert nichtpharmakologischer Therapien. Während vor Jahren die Ernährung im Vordergrund der Forschungsaktivitäten stand, gibt es aktuell auch eine Vielzahl an Befunden zur körperlichen Aktivität. Im Rahmen dieses Fortbildungsartikels soll ein Überblick über aktuelle Studien gegeben werden, die das therapeutische Potential nichtpharmakologischer Therapien bei Diabetes mellitus beleuchten. Dabei wird auch gezeigt, dass mit diesen Maßnahmen nicht allein die Hyperglykämie, sondern auch alle anderen kardiovaskulären Risikofaktoren günstig beeinflusst werden.