Minimierte Polypropylen-Netze zur präperitonealen Netzplastik (PNP) der Narbenhernie Eine prospektive randomisierte klinische Studie

Springer Science and Business Media LLC - Tập 70 - Trang 422-430 - 1999
V. Schumpelick1, B. Klosterhalfen2, M. Müller1, U. Klinge1
1Chirurgische Klinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. V. Schumpelick) der RWTH Aachen, Germany
2Institut für Pathologie (Leiter: Prof. Dr. med. Ch. Mittermayer) der RWTH Aachen, Germany

Tóm tắt

Die Reparation von Narbenhernien machen eine großflächige präperitoneale Implantation alloplastischen Materials erforderlich. Die Menge und Struktur des eingebrachten Materials bestimmen aber das Ausmaß der induzierten unelastischen Narbenfläche und die Rate lokaler Wundkomplikationen. Dies macht eine Minimierung der alloplastischen Implantate wünschenswert. In einer prospektiven randomisierten Studie an 65 Patienten wurden die Frühergebnisse nach Implantation eines minimierten, leichtgewichtigen Netzes (26,8 g/m2 Polypropylen) mit 5 mm Maschengröße einerseits und einem schwergewichtigen, üblichen Netz (90,2 g/m2 Polypropylen) kleiner Porengröße (0,8 mm) andererseits verglichen. Als Parameter dienten die sonographische Seromrate und -menge, die subjektiven Mißempfindungen, die körperliche Aktivität, die Bauchwandmotorik mittels 3-D-Stereographie und die histologischen Veränderungen, soweit wegen akzidentieller Reoperation sich die Möglichkeit zur Probeentnahme ergab. Hierbei fand sich eine deutliche Reduktion der Serome, Mißempfindungen und Bewegungsstörungen sowie eine objektive Verbesserung der Bauchfunktionen mittels 3-D-Stereographie für das minimierte Polypropylen-Netz. Dies geht in der histologischen Auswertung mit einer geringeren Entzündungs- und Narbenreaktion, d. h. einer früheren Gewebsintegration des alloplastischen Materials, einher. Bis auf ein Rezidiv waren keine weiteren Komplikationen festzustellen.