Osteoplastik ausgedehnter Kieferdefekte mittels geschützter Knochenregeneration unter Anwendung großporiger resorbierbarer Folien
Tóm tắt
Die vorgestellte Studie hat zum Ziel, durch geschützte Knochenregeneration eine vereinfachte Methode der Kieferrekonstruktion zu etablieren. Durch die Verwendung einer großporigen resorbierbaren Folie werden ein Weichteilprolaps in Knochendefekte und eine Druckatrophie des transplantierten Knochens vermieden. Durch die Verwendung einer druckresistenten, resorbierbaren, makroporösen Folie werden die Vorteile der geschützten Knochenregeneration unter Verwendung resorbierbaren Materials eingesetzt. Die makroporöse Struktur erlaubt die Einsprossung von Kapillaren aus den umgebenden Weichgeweben und dient daher der schnelleren Knochenregeneration. Die verwendete Folie besteht aus einem 70:30-Poly(L-co-DL)-Laktid mit thermoplastischen Eigenschaften und dient in der vorgestellten Studie der Aufnahme von gemahlener, autologer Spongiosa. In der Pilotstudie wurde diese Rekonstruktion bei 7 Patienten mit Unterkieferdefekten vorgenommen. Teilweise handelte es sich bei diesen Defekten um Kontinuitätsdefekte, die nach Tumor- oder Zystenentfernungen entstanden sind. Nach festgelegtem Studienprotokoll wurde die knöcherne Regeneration durch Röntgenkontrollen überprüft. Die bisher positiven Erfahrungen haben eine multizentrisch angelegte Untersuchung mit geplanten 50 Patienten an 5 Universitätskliniken veranlasst. In weiteren Schritten ist eine Füllung des Containers mit osteokonduktiven bzw. osteoinduktiven Substanzen geplant, um die Entnahme der autologen Spongiosa zu vermeiden.