Uveitis bei multipler Sklerose

Der Ophthalmologe - Tập 111 - Trang 733-739 - 2014
A.L. Hildebrandt1,2, F. Mackensen1
1Interdisziplinäres Uveitiszentrum, Universitäts-Augenklinik, Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg, Deutschland
2Universitäts-Augenklinik Würzburg, Deutschland

Tóm tắt

Anders als im Fall der Sehnervenentzündung ist die Assoziation der Uveitis zur multiplen Sklerose (MS) weniger bekannt, obwohl MS-Patienten etwa 10-mal häufiger von einer Uveitis betroffen sind als die Normalbevölkerung. Hier spielen v. a. die intermediäre Uveitis, die sich meist in Form von Glaskörperzellen, Periphlebitis, „snowbanks“ und „snowballs“ äußert, sowie etwas seltener die granulomatöse anteriore Uveitis eine Rolle. Das gemeinsame Auftreten von MS und Uveitis könnte z. B. darin begründet liegen, dass neurales und okuläres Gewebe einen gemeinsamen embryonalen Ursprung haben und somit gleiche autoimmune Antigene in beiden Organen vorkommen. Einen anderen Erklärungsansatz bietet die immunologische Reaktion infolge einer Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus. Für die betroffenen Patienten wird angestrebt, eine Therapieoption zu finden, die sowohl die MS als auch die Uveitis berücksichtigt. Derzeit laufen verschiedene Studien mit Medikamenten, die in der MS-Therapie bereits erfolgreich eingesetzt werden, um deren therapeutische Wirksamkeit in der Behandlung der Uveitis zu ermitteln. Daten aus einer kürzlich abgeschlossenen Studie belegen die Wirkung des Interferon-β bei uveitisassoziiertem Makulaödem. Andere Substanzen wie z. B. Daclizumab, Natalizumab oder Fingolimod scheinen vielversprechend.

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