Neoangiogenese als Rezidivursache nach Krossektomie der primären Stammvarikose
Tóm tắt
Unter Neoangiogenese versteht man die Gefäßneubildung beim Erwachsenen aus präexistenten Gefäßen. Sie wurde als Reparationsform bei zerstörter Stammvene experimentell nachgewiesen. Radiographisch wurde belegt, dass es nach knienaher Transsektion zunächst über eine Vielzahl kleinster, knäuelartiger Gefäße zu einer erneuten Verbindung der Stammvenenenden kommen kann. Im weiteren Verlauf geht die Anzahl der Venen zurück. Bei den verbleibenden Venen nimmt die Wanddicke zu, und es kommt zur Ausbildung einer Muskelschicht. Echte Neovaskulate sind charakterisiert durch ihren gewundenen Verlauf, eine narbige Einbettung in situ, Dünnwandigkeit, Klappenlosigkeit und ihren Ursprung aus dem tiefen Venensystem. Die wissenschaftliche Bearbeitung dieses Phänomens hat sich mittlerweile als kleines phlebologisches Wissenschaftsgebiet etablieren können. Es soll untersuchen, ob es tatsächlich eine derartige Neovaskularisation gibt und anhand welcher Kriterien Neovaskulate von Rezidiven anderer Ursache zu unterscheiden sind. Von zentraler Bedeutung ist auch die Frage, wie die Pathogenese dieser Gefäßneubildungen abläuft, wobei sich als potenter Angiogenesefaktor der „Vascular endothelial growth factor“ (VEGF) erwiesen hat. Die Klärung all dieser Fragen soll dazu beitragen, therapeutische bzw. operative Maßnahmen zu entwickeln, um Neovaskulate als Rezidivursache auszuschließen.
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